Die Möglichkeit ein ärztliches Attest zu fälschen ist deutlich geringer als ein vermeintliches Attest durch die Eltern zu verfassen. Allerdings könnten die Eltern in so einem Fall auch selbst in der Schule anrufen und die Erkrankung und das geschriebene Attest mündlich bekräftigen. Streng genommen, DARF ein Arzt noch nicht mal eine "Entschuldigung" ohne die Zustimmung oder das Wissen der Eltern schreiben. Macht er es dennoch, ist auch das juristisch nicht einwandfrei. Nach dem 18. Lebensjahr besteht keine Schulpflicht mehr. Hat der Schüler keine Lust zur Schule, dann muss er für "Konsequenzen" selber gerade stehen. Wie viel kostet ein attest es. Ist er erkrankt, darf er sich selbst entschuldigen und die Schule glaubt es (wenn es nicht zu oft vorkommt) in der Regel auch (sollte sie). Wie auch immer, will jemand in Form eines Attestes eine Schul-/Praktikumsbescheinigung haben, muss er dafür iin die eigene Tasche greifen, wenn es der Arzt fordert. Die Gebührenhöhe liegt dabei im Ermessen des Arztes, wobei er sich an die GOÄ (wie gesagt, = Gebührenordnung für Ärzte) zu halten hat.
Die Ziffer 70 besagt: [GOÄ 70] Kurze Bescheinigung oder kurzes Zeugnis, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung Punkte 40.... einfach: 2, 33 Euro.... 2, 3fach: 5, 36 Euro.... 3, 5fach: 8, 16 Euro So kommen auch die unterschiedlichen Gebühren zustande, die man im Einzelfall entrichten muss. Es setzt sich immer mehr durch, dass der einfache Satz (2, 33 + Material) erhoben wird. Das entspricht diesen 3 Euro. In unserer Region gibt es aber auch einige Kollegen, die "stumpf" 5 Euro oder sogar 10 Euro für ein solches Attest verlangen (und velangen dürfen). Hier moralisch anzuführen, dass sei doch nicht in Ordnung, ist leider nur "gefühlt" so. Wie "sonnenkind2013" in einem Gegenkommentar sagt: Wieso sollte der Arzt es umsonst machen? Kosten für aerztliches Attest. Überhaupt machen wir Ärzte, nur weil es den moralischem und ethischem Empfinden entspricht, jeden Tag Dinge, die wir nicht bezahlt bekommen. Ein Beispiel: Ein älterer Mensch hat kein Auto, ist aber ansonsten mobil, fährt sogar mit zum Einkaufen oder zum Friseur. Allerdings können die "Fahrer" (Kinder) nicht problemlos wie zum Beispiel durch Berufstätigkeit.