Lachs Mit Gemüsereis

Seit Januar 2019 formiert sich unter dem Namen "SOGenannte Sicherheit – Nein zum SOG M-V! " ein zivilgesellschaftliches Bündnis, das sich gegen die geplante Verschärfung des Sicherheits- und Ordnungsgesetzes (SOG) in Mecklenburg-Vorpommern einsetzt. Wir sind mit vielen weiteren Gruppen, Initiativen, Parteien und Einzelpersonen Teil des Bündnisses. SOGenannte Sicherheit – Gegen die Verschärfung des Sicherheits- & Ordnungsgesetzes in MV. Am 18. 08. 2019 gab es die mittlerweile zweite Demo des Bündnisses, vier Tage bevor die erste Anhörung von Expert_innen im Innen- und Europaausschuss im Schweriner Landtag stattfindet. Mit wieder über 1000 Teilnehmer_innen konnte nach Schwerin auch in Rostock deutlich gemacht werden, dass die Rechtsverschärfungen und Geißelungen der Grundrechte auf Freiheit und informationelle Selbstbestimmung von den Einwohner_innen dieses Bundeslandes nicht protestlos hingenommen werden. Während der Abschlusskundgebung haben wir als Interventionistische Linke Rostock bei der kommenden Verschärfung des Polizeigesetzes einen Blick zurück auf seine Entstehungsgeschichte geworfen und klar gemacht, warum wir es für keine gute Idee halten, der Polizei in Rostock und M-V mehr Befugnisgewalt zu überlassen: "Wir wollen euch gar nicht mehr so viel über das neue SOG erzählen.
  1. Nein zum sog m.e

Nein Zum Sog M.E

Auch dies bereits unter Innenminister Lorenz Caffier. Nein zum sog m.e. Wir können also festhalten: der demokratisch legitime Protest gegen den G8 Gipfel in Heiligendamm diente in der Argumentation dazu vermeintlich mehr Sicherheit zu schaffen und dafür Grundrechte zu beschneiden. Heute ist es die Herbeifantasierung von islamistischen Anschlägen und die Kriminalisierung von demokratischen Protesten wie dem unseren heute hier in Rostock, die von Sicherheitsfanatikern und Kontrolletis genutzt werden, um die Sicherheitsarchitektur weiter auszubauen. Wenn der Rostocker Polizeichef Segebarth dann in der Ostsee-Zeitung verlautbaren lässt, dass, nur weil die Polizei weitreichende Befugnisse erhielte, sie sie nicht automatisch gebrauchen würden, können wir nur lachen. Dass heute in der Früh vor der Ulmenwache Wasserwerfer aufgefahren wurden und von Polizist_innen mit den eigenen Händen im Spalier eine Baustelle mitsamt des Baumaterials beräumt wurde, zeigt, dass die Polizei in Rostock und M-V jedes Augenmaß für die Verhältnismäßigkeit ihres eigenen Handelns verloren hat.

Das war erst der Anfang. Am 16. 06. versammelten sich mehr als 1. 000 Menschen in Schwerin, um gegen die Novellierung des Polizeigesetzes M-V, genannt "Sicherheits- und Ordnungsgesetz" (SOG), zu demonstrieren. Ein breites Bündnis namens SOGenannte Sicherheit, das u. Nein zum sog mv youtube. a. die FDP, Hansafans und die DKP sowie die SDAJ umfasste, traf sich mit weiteren Akteuren auf dem Grunthalplatz in Schwerin. In verschiedenen Redebeiträgen wurde auf die Gefahr des geplanten SOG hingewiesen. Pauschal könnte auch das Umfeld von vermeintlichen Gefährdern observiert werden – also Familie, Freunde, aber auch Nachbarn und Schul- sowie Arbeitskolleginnen und -kollegen. Es geht uns alle an, auch wenn man von sich sagen möchte, man habe nichts verbrochen. Allein die Vermutung, eine mehr oder weniger nahestehende Person mache etwas, das der Polizei nicht passt, reicht aus, um selbst ins Visier der Ermittler zu kommen.