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Erich Kästner "Die Entwicklung der Menschheit" (1932) I - YouTube

Kästner - Nicole Schneider Illustration Webseite!

Der Kinderbuchautor. Grafik: Henning Kurz Den meisten Menschen sei er als Kinderbuchautor so bekannter Bücher wie "Emil und die Detektive" bekannt, Kästner aber habe viele weitere Seiten. Er sei politisch engagierter Satiriker, Kabarettist, Lyriker, Romancier und Journalist gewesen. Schon 1930 habe er 30-jährig seinen Lebenslauf als Gedicht verfasst und bekannt, dass er sich zwischen die Stühle setze. Seine skeptische Grundhaltung zeigt der Schluss: "Ich kam zur Welt und lebe trotzdem weiter. " Im Vorwort seines, wie Henning Kurz betonte, großartigen Romans "Fabian" schrieb Erich Kästner 1950, dass er als Satiriker auf verlorenem Posten stehe. "Kästner war Moralist, Humanist und Aufklärer und vertritt eine moralische Haltung, auch wenn er über Unmoralisches schreibt", so der Vortragende. Melancholie immunisiert. Grafi: Henning Kurz Die distanzierende Melancholie sei keineswegs Resignation, Depression oder Fatalismus, sondern im Gegenteil: sie immunisiere gegen Fundamentalismus ebenso wie gegen Hedonismus und Askese.

Dies geschehe am besten allein und in der Natur und bilde einen Gegenpol zur herrschenden Kultur der Oberflächlichkeit, in der der Mensch auf schnelle Effekte und Affekte konditioniert sei. Henning Kurz. Foto: privat Er wies darauf hin, dass wir heute einem gesellschaftlichen Ideal entsprechen wollen und Glückscoaches gaukelten uns vor, wie wir ständig glücklich sein könnten. Im Gegenteil müssten wir uns unseren Ängsten stellen, anstatt ständig Schauspieler der eigenen Existenz zu sein. Dazu gehöre auch, dass eigene Bedürfnisse wahrgenommen werden und nicht von außen oktroyierten nachgelaufen werde. Die Angst vor der Freiheit führe zu Unterwerfung und Selbstentfremdung, "obwohl wir frei und selbstbestimmt leben könnten". Vermutlich sind wir halt immer noch die alten Affen.