Lachs Mit Gemüsereis

Nur einige wenige Aussagen zum Schutz vor freien Radikalen (oxidativem Stress) sind zulässig. Dazu gehört für Zink, Selen sowie Vitamin C, E und B2 die Aussage, dass sie dazu beitragen "die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen". Auch erlaubt ist der Satz "Olivenöl-Polyphenole tragen dazu bei, die Blutfette vor oxidativem Stress zu schützen". Nicht bewiesen ist, dass isolierte Antioxidantien in Form von Nahrungs­ergänzungs­mitteln (oder in ACE-Produkten mit Betacarotin, Vitamin C und E) vor Krankheiten wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Arthritis oder Krebs­erkrankungen schützen oder im Sinne von Anti-Aging Alterungs­prozesse aufhalten. Es gibt auch keinerlei Belege für eine positive Wirkung von reichlich "Radikalfängern" im Sport. Zwar werben Unternehmen gerne mit einem hohen ORAC-Wert, um die antioxidative Wirkung ihres Produkts zu belegen. ORAC steht für "Oxygen Radical Absorbance Capacity", also die Fähigkeit, Sauerstoff­radikale abzufangen. Diese ORAC-Werte sind jedoch reine Laborwerte, die sich nicht auf den Menschen übertragen lassen.

Vitamin C Und E D

Diskutiert wird, ob zu viele Antioxidantien möglicherweise sogar die Entwicklung von Asthma, Allergien und Übergewicht fördern könnten. Solange diese eventuell gesundheits­schädlichen Wirkungen nicht endgültig geklärt sind, sollten Sie unbedingt die Verzehrs­empfehlung des Herstellers beachten (und zu hohe Dosierungen vermeiden). Zudem sollten Sie es Ihrem Arzt sagen, wenn Sie antioxidative Nahrungsergänzungsmittel verwenden. Das gilt insbesondere bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme. Ganz besonders wichtig ist das, wenn Sie an einer Krebserkrankung leiden. Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums ist es ist nicht auszuschließen, dass Antioxidantien wie Vitamin C, E und Beta-Carotin die Wirkung einer Chemo- oder Strahlentherapie beeinträchtigen. Einige Vitamine führen außerdem zu unerwünschten Wechselwirkungen mit manchen Krebsmedikamenten. Daher raten etliche Fachgesellschaften Krebspatienten davon ab, während der Tumortherapie hochdosierte Antioxidantien in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich zu nehmen.

Vitamin C Und E M

* Teil II (ophthalmologische Erkrankungen und Infekte) folgt in einer der nächsten Ausgaben. In vielen Kommentaren zu unserem Beitrag zur orthomolekularen Medizin ( a-t 2003; 34: 69-70) wurden wir gebeten, die Datenlage zu Vitaminen, insbesondere zu den Vitaminen A, C und E sowie Betakarotin, ausführlicher darzustellen. Im Folgenden überprüfen wir daher den Stand der Kenntnis zum Nutzen dieser Antioxidanzien für die Behandlung oder Vorbeugung kardiovaskulärer und ophthalmologischer Erkrankungen sowie von Krebs und Infekten. * HINTERGRUND: Bei oxidativen Reaktionen im Stoffwechsel entstehen freie Radikale. Diese besonders reaktionsfreudigen Verbindungen werden beispielsweise bei der Abtötung fremder Organismen in Phagozyten benötigt. Ein Überschuss, etwa als Folge von Infektionen, wird häufig als "oxidativer Stress" bezeichnet und mit Folgeschäden wie Krebs oder Arteriosklerose in Verbindung gebracht. Der Körper besitzt verschiedene Abwehr- und Reparatur-Mechanismen, die einen gewissen Schutz vor den Schadwirkungen freier Radikale bieten (vgl. a-t 1994; Nr. 11: 104-5).

- ist maßgeblich an der Bildung roter Blutkörperchen beteiligt. 3 Mikrogramm Bei einer Unterversorgung kommt es zu Blutarmut und Stoffwechselstörungen. Vegetarier und Veganer sollten sich das Vitamin deshalb über Vitamin-B12-Präparate zuführen. Niacin (Vitamin B3) kommt in Champignons, Puten- und Rindfleisch vor. Außerdem kann es aus der Aminosäure Tryptophan hergestellt werden, die in Nüssen, Eidotter und Leber enthalten ist. Niacin ist maßgeblich an der Zellteilung und dem Auf und Abbau von Kohlenhydraten beteiligt. 17 Milligramm Bei Mangelerscheinungen kommt es zu Verdauungsstörungen, Rückbildungen des Gehirns bis hin zur Demenz und Überempfindlichkeit der Haut. Pantothensäure (Vitamin B5) - kommt in Eiern, Sonnenblumenkernen und Leber vor. Die Pantothensäure/Vitamin B5 ist am Stoffwechsel beteiligt, indem es einen Bestandteil des so genannten Co-Enzyms A bildet. Ebenso ist Vitamin B5 beteiligt am Auf- und Abbau von Kohlehydraten, Fetten, Aminosäuren und an der Synthese von Cholesterin.