Dies lässt sich nur anhand des Einzelfalls entscheiden. In jedem Fall besteht keine Pflicht auf Anhörungsschreiben oder Vorladungen der Polizei zu Vernehmungsterminen zu reagieren, wenn die Ladung nicht ausdrücklich im Auftrag der Staatsanwaltschaft erfolgt.
Eine Zeugenvernehmung ist keinesfalls eine Angelegenheit, die man auf die leichte Schulter nehmen darf. Sie können in der Tat zu anderen Dingen vernommen werden, als es in der Ladung nur kurz angerissen ist. So kann es zum Beispiel auch empfehlenswert sein, wenn eine Ladung als Zeuge im Auftrag der Staatsanwaltschaft erfolgt, zu dem Termin bei der Polizei mit einem Rechtsanwalt zu erscheinen. 7. Könnte es auch sein, dass es eine Anfrage einer Staatsanwaltschaft aus einer anderen Stadt ist zu einer Sache, wo z. ein Geschäftspartner sich hat etwas zu Schulden kommen lassen haben könnte, womit ich gar nichts zu tun habe? Vorladung als Zeuge | Strafverteidiger Berlin Anwalt Strafrecht Rechtsanwalt Charlottenburg & Steglitz. Ja. 8. Ist so eine Art der Vorladung eher die Ausnahme? Das würde ich nicht als Ausnahme sehen. Fälle, in denen von einer Vernehmung als Zeuge gesprochen wird, stellen sich häufig im Ergebnis so dar, dass es eigentlich um eine "versteckte" Beschuldigtenvernehmung gehen soll. 9. Darf man mich vorladen als Zeuge, ohne einen konkreten Grund zu nennen bzw. sollte das Anlass zur Sorge geben?
Man öffnet den Briefkasten und staunt nicht schlecht, Post von der Polizei – eine Vorladung. Die Situation ist sicherlich nicht alltäglich und Sie sind aufgeregt. Bleiben Sie jedoch ruhig und lesen Sie zunächst den Inhalt des Briefes genau, um zu wissen, ob Sie als Zeuge oder Beschuldigter geladen sind. Ganz allgemein ist eine Vorladung der Polizei – egal ob als Beschuldigter oder Zeuge – eine Einladung zur Vernehmung bei der Polizei zu einem bestimmten Sachverhalt, der aufgeklärt werden soll. Da die Polizei Ermittlungsbehörde ist es ihre Aufgabe in Straf- und Bußgeldverfahren zu ermitteln. Allerdings macht es einen erheblichen Unterschied, ob Sie als Beschuldigter oder Zeuge geladen werden mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Reaktion. Vorladung als Zeuge durch Polizei oder Staatsanwaltschaft | Strafrecht München. Vorladung als Beschuldigter In der Vorladung der Polizei wird dem Beschuldigten in der Regel eröffnet, welche Straftaten Ihnen zur Last gelegt werden, also zu welchem Sachverhalt Sie sich äußern sollen. Als Beschuldigter müssen Sie der Vorladung der Polizei nicht Folge leisten.
Dieses Gesetz ist mit dem 24. 08. 2017 in Kraft getreten und somit ab sofort auch auf bereits laufende Verfahren anzuwenden. Nach der damit jetzt geltenden Gesetzeslage ist ein Zeuge nicht nur verpflichtet, einer polizeilichen Vorladung Folge zu leisten, sondern dort auch eine Aussage zur Sache zu machen. § 163 Abs. 3 StPO lautet nun: "(3) Zeugen sind verpflichtet, auf Ladung vor Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft zu erscheinen und zur Sache auszusagen, wenn der Ladung ein Auftrag der Staatsanwaltschaft zugrunde liegt (…). " "Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft" sind die Polizei. Damit sind auch die Lager klar. Die Einschränkung, dass es eines Auftrags der Staatsanwaltschaft zu einer solchen Ladung bedarf, wird man in der Praxis voraussichtlich getrost vernachlässigen können. Der Gesetzestext wurde hier derart vage abgefasst, dass zu erwarten ist, dass an eine Konkretisierung der "Auftragslage" keine allzu strengen Anforderungen gestellt werden. Schließlich ist der erklärte Zweck der Gesetzesänderung ja auch die "effektivere Ausgestaltung des Strafverfahrens" … Auch dürfte es in Zeiten moderner Kommunikationsmittel nicht mit allzu großem Aufwand für die Polizei verbunden sein, einen benötigten Auftrag bei ihrer Staatsanwaltschaft anzufordern.