Tiotropium wird zur Inhalation in zwei unterschiedlichen Inhalatoren (HandiHaler, Respimat) zur Verfügung gestellt. Im Respimat kann Tiotropium neben der COPD auch für die Behandlung des Asthma bronchiale eingesetzt werden bei erwachsenen Patienten, die als Dauertherapie eine Kombination aus inhalativen Kortikosteroiden (≥ 800 μg Budesonid/Tag oder Äquivalent) und lang wirksamen Beta2-Agonisten erhalten, und die im Vorjahr mindestens eine schwere Exazerbation erfahren haben. Die Kurzbezeichnung lautet Tiotropium. Klinische Angaben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Tiotropiumbromid leitet sich strukturell vom Scopolamin ab und liegt wie Ipratropiumbromid als quartäres Ammoniumsalz vor. Warnung vor Tiotropium-Mikrozerstäuber gegen COPD ungerechtfertigt: www.lungenaerzte-im-netz.de. Hierdurch ergibt sich eine verringerte Blut-Hirn-Schranken -Gängigkeit, wodurch die typischen zentralen Nebenwirkungen anticholinerger Wirkstoffe reduziert werden. Im Vergleich zu Ipratropiumbromid besitzt Tiotropiumbromid eine längere Halbwertszeit, wodurch eine einmalige tägliche Gabe möglich ist. Die Wirkung tritt etwa 30 Minuten nach der Inhalation ein.
Sicherheitsbedenken zum Respimat ® konnten jetzt widerlegt werden: Eine Studie zeigte weder Hinweise auf Überlegenheit noch auf Unterlegenheit. Große Studie zur Therapiesicherheit Um Klarheit zur Sicherheit und Wirksamkeit der Applikation von Tiotropium mithilfe der zwei unterschiedlichen Inhalationssysteme zu gewinnen, wurde vom Hersteller Boehringer Ingelheim die TIOSPIR-Studie (TIOSPIR = Tiotropium Safety and Performance in Respimat) initiiert. Die randomisierte, doppelblinde Pa-rallel-Gruppenstudie schloss 17. 135 COPD-Patienten ein, darunter auch Teilnehmer mit kardialen Erkrankungen. Unterschied zwischen spiolto und spiriva video. Sie erhielten einmal täglich 2, 5 µg oder 5, 0 µg Tiotropium mithilfe des Respimats ® oder einmal täglich 18 µg Tiotropium mithilfe des HandiHalers ®. Der primäre Studienendpunkt waren das Mortalitätsrisiko (in diesem Punkt war die Studie als Nicht-Unterlegenheitsstudie angelegt) sowie das Risiko einer ersten COPD-Exazerbation (hier war die Studie als Überlegenheitsstudie angelegt). Ferner wurde die kardiovaskuläre Sicherheit der Therapie festgehalten.
Der langwirksame anticholinerge Bronchodilatator (LAMA) gehört zu den parasympatholytischen bronchialerweiternden Wirkstoffen. Tiotropium bindet kompetitiv und reversibel antagonistisch an Muskarinrezeptoren und wirkt so bronchospasmolytisch. Olodaterol wird ebenfalls zur Dauertherapie der COPD, einschließlich chronischer Bronchitis und/oder Lungenemphysem, eingesetzt. Das Beta2-Sympathomimetikum (LABA) bindet selektiv an Beta2-Adrenorezeptoren und bewirkt so eine Erweiterung der Bronchien. Die Kombination aus LAMA und LABA vereint beide Wirkweisen und führt bei COPD zu einer beachtlichen Verbesserung der Lungenfunktion (FEV1). Zum Teil konnten die Werte auf das Doppelte gesteigert werden (72 ml ohne vorherige Erhaltungstherapie vs. 148 ml mit Spiolto). Unterschied zwischen spiolto und spiriva respimat. COPD weiterhin unheilbar COPD ist eine chronische, progressiv verlaufende unheilbare Erkrankung. Nach Daten der Weltgesundheitsorganisation leiden mehr als 210 Millionen Menschen an dieser chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Als Hauptursachen gelten Rauchen und Luftverschmutzung.