Da erschrak er gewaltig und wollte zur Hintertür hinauslaufen. Aber der Hund, der da lag, sprang auf und biss ihn ins Bein. Als der Räuber über den Hof am Misthaufen vorbei rannte, gab ihm der Esel noch einen tüchtigen Schlag mit dem Hinterfuß. Der Hahn aber, der von dem Lärm aus dem Schlaf geweckt worden war, rief vom Dach herunter: "Kikeriki! " Da lief der Räuber so schnell er konnte zu seinem Hauptmann zurück und sprach: "Ach, in dem Haus sitzt eine gräuliche Hexe, die hat mich angehaucht und mir mit ihren langen Fingern das Gesicht zerkratzt. An der Tür steht ein Mann mit einem Messer, der hat mich ins Bein gestochen. Auf dem Hof liegt ein schwarzes Ungetüm, das hat mit einem Holzprügel auf mich losgeschlagen. Und oben auf dem Dach, da sitzt der Richter, der rief: 'Bringt mir den Schelm her! ' Da machte ich, dass ich fort kam. Die Bremer Stadtmusikanten - Brüder Grimm. " Von nun an getrauten sich die Räuber nicht mehr in das Haus. Den vier Bremer Stadtmusikanten aber gefiel es so gut, dass sie noch lange darin wohnen blieben.
Illustrationen: May Flemming, Kai Flemming (c)2017 Animationen: GURU: Institute for Moving Content Musik: ECO MUSIK Holding UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG Summary Title Die Bremer Stadtmusikanten Description Die Bremer Stadtmusikanten - Das Kinderlied als Musikvideo. Einer der deutschsprachigen Kindermusik Klassiker. Frei nach dem Märchen der Gebrüder Grimm.
E in Mann hatte einmal einen alten Esel, der zur Arbeit immer untauglicher wurde. Da dachte er daran, den Esel schlachten zu lassen, aber der Esel merkte, dass ihm Unheil drohte, lief fort und machte sich auf den Weg nach Bremen. Dort, meinte er, könnte er ja Stadtmusikant werden. Nachdem er ein Weilchen gegangen war, lag vor ihm auf dem Wege ein Hund, der müde japste. "Was japst du so? " fragte der Esel. "Ach, " sagte der Hund, "weil ich alt bin und jeden Tag schwächer werde, wollte mich mein Herr erschlagen, da hab ich Reißaus genommen; aber wohin soll ich nun? Die Bremer Stadtmusikanten - Kinderlied mit Video und Text. " "Weißt du was, " sprach der Esel, "ich gehe nach Bremen und werde dort Stadtmusikant, komm doch einfach mit! Ich spiele die Laute und du schlägst die Pauken. " Der Hund war einverstanden und so sie gingen weiter. Es dauerte nicht lange, da saß eine Katze an dem Weg und machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. "Katze, warum bist du so traurig? " fragte der Esel. "Mir soll's an den Kragen gehen, " antwortete die Katze, "weil ich in die Jahre komme und lieber hinter dem Ofen sitze, als nach Mäusen zu jagen, hat mich mein Frauchen ersäufen wollen; ich habe zwar noch fliehen können, aber nun ist guter Rat teuer: Wo soll ich hin? "
Nun schrei ich aus vollem Hals, so lang ich noch kann. ' 'Ei was, du Rothkopf, ' sagte der Esel, 'zieh lieber mit uns fort, wir gehen nach Bremen, etwas besseres als den Tod findest du überall; du hast eine gute Stimme, und wenn wir zusammen musicieren, so muß es eine Art haben. ' Der Hahn ließ sich den Vorschlag gefallen, und sie giengen alle viere zusammen fort. Sie konnten aber die Stadt Bremen in einem Tag nicht erreichen und kamen Abends in einen Wald, wo sie übernachten wollten. Der Esel und der Hund legten sich unter einen großen Baum, die Katze und der Hahn machten sich hinauf, der Hahn aber flog bis in die Spitze, wo es am sichersten für ihn war. Ehe er einschlief, sah er sich noch einmal nach allen vier Winden um, da däuchte ihn er sähe in der Ferne ein Fünkchen brennen und rief seinen Gesellen zu es müßte nicht gar weit ein Haus sein, denn es scheine ein Licht. Märchen bremer stadtmusikanten text google. Sprach der Esel 'so müssen wir uns aufmachen, und noch hingehen, denn hier ist die Herberge schlecht;' und der Hund sagte 'ja ein paar Knochen und etwas Fleisch daran, thäten mir auch gut. '
Da sah er die feurigen Augen der Katze und meinte, es wären glühende Kohlen. Er hielt ein Streichholz dran, um sie zu entzünden. Aber die Katze verstand keinen Spaß, sprang ihm ins Gesicht und kratzte ihn aus Leibeskräften. Märchen bremer stadtmusikanten text en. Da erschrak er gewaltig und wollte zur Hintertür hinauslaufen, doch der Hund, der da lag, sprang auf und biß ihn ins Bein. Als der Räuber über den Hof am Misthaufen vorbeirannte, gab ihm der Esel noch einen tüchtigen Tritt mit den Hufen. Der Hahn aber, der von dem Lärm aus dem Schlaf geweckt worden war, rief vom Dache herunter: "Kikeriki! " Da lief der Räuber, so schnell er konnte, zu seinem Hauptmann zurück und sprach: "In dem Haus sitzt eine greuliche Hexe, die hat mich angehaucht und mir mit ihren langen Fingern das Gesicht zerkratzt. An der Tür steht ein Mann mit einem Messer, der hat mich ins Bein gestochen. Auf dem Hof aber liegt ein schwarzes Ungetüm, das hat mit einem Holzprügel auf mich eingeschlagen und oben auf dem Dache, da sitzt der Richter und rief: -Bringt mir den Schelm her!
Und der das zuletzt erzählt hat, dem ist der Mund noch warm. Kinder- und Hausmärchen, große Ausgabe, Band 1, 1850 Original Märchen der Gebrüder Grimm von 1850. Die Gebrüder Grimm Quelle: Kinder- und Hausmärchen (v. 1850 & v. 1912) Diese Geschichten könnten Dich auch interessieren Episode 3 - Licht im Dunkelwald Episode 2 - Tief im Feenwald