Hunderte ukrainische Kämpfer und Zivilpersonen harren hier aus – russische Truppen belagern das Werk. © Peter Kovalev/Imago Ukraine-Krieg: Zivilpersonen harren im Werk Azovstal aus Erstmeldung vom 30. April, 10. 18 Uhr: Mariupol – Feucht, dunkel und eng: Die Bunkeranlagen des Stahlwerks Azovstal in Mariupol sind alles andere als für einen dauerhaften Aufenthalt ausgelegt. Seit Wochen verharren dort zahlreiche Menschen aus der Zivilbevölkerung, darunter viele Kinder. Russland greift das Stahlwerk im Südosten der Ukraine immer wieder an. Die Truppen von Wladimir Putin werfen Bomben über dem riesigen Gelände ab. Ukraine-Krieg: Offenbar 46 Zivilisten aus Mariupol-Stahlwerk evakuiert | Politik. Spezialkräfte haben bereits mehrmals versucht das Werk zu stürmen, bislang jedoch ohne Erfolg. Aufforderungen zur Kapitulation kamen die ukrainischen Soldaten bisher nicht nach. Doch die Zustände werden immer schlimmer, wie Videos zeigen. Unter anderem auf Telegram kursieren zahlreiche davon. Ukraine-Krieg: Soldaten veröffentlichen Videos aus den Bunkern Bereits vor rund eineinhalb Monaten haben die letzten unabhängigen Journalistinnen und Journalisten Mariupol aufgrund der schlechten Sicherheitslage verlassen.
Unter den Geretteten seien sechs Kinder, meldeten Tass und Ria Nowosti übereinstimmend unter Berufung auf ihre jeweiligen Korrespondenten. Das Regiment Asow spricht von 20 Zivilpersonen, die das Werk zur Evakuierung verlassen haben. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht. Ukrainischen Angaben zufolge sollen in den Bunkeranlagen des Stahlwerks insgesamt rund 1000 Zivilpersonen Zuflucht gesucht haben – und nun eingeschlossen sein. Russland wiederum spricht von rund 2500 ukrainischen Kämpfern und ausländischen Söldnern, die sich dort ebenfalls verschanzt haben sollen. Diese lehnen eine Kapitulation und eine Aufgabe der strategisch wichtigen Stadt am Asowschen Meer, die großteils bereits von den Russen eingenommen ist, bislang ab. Jacke ohne arme fatale. Kiew und Moskau hatten sich zuletzt unter Vermittlung von UN-Generalsekretär António Guterres bereiterklärt, eine humanitären Korridor für die Flucht der Zivilisten einzurichten. Größere Evakuierungserfolge gab es bislang aber nicht Blick auf das im Ukraine-Krieg beschädigte Stahlwerk Azovstal in Mariupol.