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Hildesheim 1994. Peter Findeisen: Die Rolle der Bildkünste am Torgauer Schloss des Kurfürsten Johann Friedrich. 324-335. Matthias Müller: Die Konfessionalisierung höfischer Innenräume. In: Dirk Syndram/Doreen Zerbe/Yvonne Fritz (Hrsg. ): Luther und die Fürsten. Dresden 2015. Ruth Slenczka: Die Reformation als Gegenstand der Herrschaftsrepräsentation. Dresden 2015. Barbara Marx: The appropriation of Italian Renaissance art by German courts. In: William Monter (Hrsg. ): Cultural Exchange in Early Modern Europe. Cambridge 2007, S. 202. s## PDF Veröffentlicht 2018-07-01

Johann Friedrich Der Großmütige Der

Die von Tentzel genannte Schramme ist im Bildnis trotz der Schrötlingsrisse sichtbar. Umschrift: IO(hannes) • FRIDER(icus) • SENI(or) – NATV(s) • ELEC(tor) • SAX(oniae) • Übersetzung: Johann Friedrich, geborener Kurfürst von Sachsen. Rückseite [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Auf der Rückseite ist ein doppelköpfiger und bekrönter Reichsadler mit einem Reichsapfel auf der Brust zu sehen. In der Umschrift wurde der Titel des Kaisers Karl V. verwendet. Der Adler entspricht im Wesentlichen der Vorgabe für die Reichsmünzordnung des Augsburger Reichsabschiedes von 14. Februar 1551, die Kaiser Karl V. am 28. Februar des gleichen Jahres verkünden ließ. [11] Da der Beitritt zur Reichsmünzordnung jedoch noch nicht erfolgt war, kann sowohl der Reichsadler als auch die Umschrift mit dem Kaisertitel als ein Bekenntnis zu Kaiser und Reich verstanden werden. Wie vorher erwähnt, wurde die Augsburger Reichsmünzordnung von 1551 von den deutschen Ständen nicht angenommen. [12] Umschrift: CAROL(us) • V • RO(manorum) • IMP(erator) • SEMP(er) • AVGV(s)T(us) • 1552 Übersetzung: Karl V., allzeit erhabener römischer Kaiser.

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Johann Friedrich I. während seiner Gefangenschaft in Brüssel mit einem spanischen Hauptmann seiner Bewachung Schach spielend. Der Kurfürst in Dreiviertelfigur nach rechts gewandt, den Blick dem Betrachter zugewandt, mit schwarzem Wams, Pelz und goldverziertem Barett bekleidet, legt beide Hände auf den Tisch. Ihm gegenüber steht der Spanier im schwarzen Wams und Barett mit gelber Stickerei, roten Ärmeln und Hosen. Er hat den Blick ins Leere gerichtet, ist aber noch beim Spiel, legt die Linke an den Schwertgriff und fasst mit der Rechten eine Schachfigur. Links dunkelgrauer, rechts hellgrauer Grund. Bezugsobjekte: dokumentiert in: Kuka-Inventar 1659, fol. 2, Nr. 22 (lit/13850023) dokumentiert in: Kuka-Inventar 1721, fol. 159, Nr. 31 (lit/13850024) dokumentiert in: Kuka-Inventar 1733, fol. 169, Nr. 31 (lit/13850025) dokumentiert in: Kuka-Inventar 1764, fol. 184, Nr. 31 (lit/13850026) dokumentiert in: Gemälde-Gallerie, Gotha 1826, fol. 53f., Nr. 33 (lit/13850019) dokumentiert in: Schneider, H. J., Herzogliche Gemäldegalerie, 1868, Abt.

Geboren am 30. Juni 1503 in Torgau, setzte sich Johann Friedrich schon sehr früh für die Reformation ein. Im Auftrag seines Vaters, Kurfürst Johanns von Sachsen, war er häufig in Verhandlungen mit dem Kaiser und den Reichsständen auf evangelischer Seite tätig. Nachdem er am 16. August 1532 das Erbe seines Vaters angetreten hatte, widmete er sich verstärkt dem Ausbau der Landeskirche. Er richtete Konsistorien für die Verwaltung der Kirchengüter ein und erneuerte die Kirchenvisitation. Der Universität Wittenberg verlieh Kurfürst Johann Friedrich I. eine neue Stipendiatenordnung und stattete sie mit Einkünften aus den Renten mehrerer Klöster und Stifte aus. Damit sorgte er für den Unterhalt der lutherischen Theologiestudenten. Zeitweise verlegte er den Lehrbetrieb der Universität nach Jena. Dort richtete er 1548 ein Akademisches Gymnasium zur Theologenausbildung ein, das Kaiser Ferdinand I. 1557 in den Stand einer Universität erhob. Somit gilt Johann Friedrich I. als Stifter der "Alma mater Jenensis".