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Wesentlich sind beim selbstgesteuerten Lernen die verfolgten Ziele (woraufhin? ), die Inhalte (was? ), zeitliche bzw. räumliche Koordinierung (wann? wo? wie lange? ) sowie der Lernweg (mit welchen Mitteln? Selbstgesteuertes lernen kritik mit. auf welche Weise? ). 15) Diesen aufgezählten Steuerungselementen schließt sich Dehnbostel in seiner Beschreibung im Punkt der zielgerichteten Steuerung von Lernmöglichkeiten und -wegen an. Dennoch sieht er in der Differenzierung von Begriffsverwandten zu "selbstgesteuert" eine Notwendigkeit. "Beim selbstorganisierten Lernen werden die institutionellen und organisatorischen Rahmenbedingungen des Lernens durch die Lernenden bestimmt und sind nicht – wie beim selbstgesteuerten Lernen – von außen festgelegt. 74) Dementgegen sind sich die Autoren allerdings einig, dass man den Fokus nicht darauf legen sollte, eine konkrete Bezeichnung für das selbstständige Steuern von Lernprozessen festzulegen. Hierbei ist auch erwähnenswert, selbstgesteuertes Lernen nicht unmittelbar als Gegensatz zu fremdgesteuert anzusehen ist.

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Selbstgesteuertes Lernen Kritik Deutsch

Wer stoppt die Schüler, wenn sie sich weit interessanteren Themen per Mausklick zuwenden: Das letzte Formel-1-Rennen ist da noch die harmloseste Variante. Es ist nun zweifellos so, dass Ansätze dieses »neuen Lernens« in der Praxis funktionieren. Ich konnte dies bei Hospitationen in Montessorischulen und auch bei radikaleren Umsetzungen an Waldorfschulen durchaus beobachten. Selbstgesteuertes lernen kritik deutsch. Aufgefallen ist mir bei diesen positiven Beispielen ein charismatischer Einsatz der beteiligten Lehrer mit spürbar starker Beziehung zu ihren Schülern und vermutlich auch ein stark unterstützender Einsatz der beteiligten Eltern. Diese Schulprojekte beschränkten sich nicht darauf, einen Computerraum mit Lernprogrammen zur Verfügung zu stellen und die Evaluation und Selbstevaluation zu verwalten. Beziehung war, so wie ich das erlebt habe, alles. Verantwortliche dieser Projekte haben auch immer wieder davor gewarnt, ihre Konzepte additiv zu gewöhnlichem Unterricht einzuführen. Eine Bedingung schien mir auch immer die geringe Zahl von Schülern in diesen Projekten zu sein.

Diese Lernform ist enorm betreuungsintensiv und damit teuer. Irgendeiner muss dafür bezahlen: die Eltern oder die Lehrer mit Gehaltseinbußen. Dass der dabei natürlich vorausgesetzte Idealismus unterschwellig wirkt, das nehme ich stark an. Ist der Lehrer noch gewollt? Der in der Presse ausgetragene Konflikt über das »selbstgesteuerte Lernen« deutet auf eine soziokulturelle Bruchstelle hin. Wollen wir in Zukunft eine Schule, die auf alles »Unwägbare« der Lehrer-Schülerbeziehung verzichtet und deren Personal aus dem Hausmeister und Softwareadministrator besteht? In der Konsequenz ist dann auch der Hausmeister überflüssig, weil der PC oder das Tablet auch im Kinderzimmer stehen kann. Die Security für den Pausenhof erübrigt sich dann sowieso. Selbstgesteuertes lernen kritik der. Ansätze zu einer derartigen Entwicklung sind sichtbar. Oder markieren diese Entwicklungen einen Wendepunkt zu einer Art konservativen pädagogischen Revolution und die »Werkstätten« landen auf dem Müllhaufen der Pädagogikgeschichte, wie die Mengenlehre in der Grundschule und das Schreiben nach Gehör?