Lachs Mit Gemüsereis

Und schweigend umarmt ihn der treue Freund Und liefert sich aus dem Tyrannen, Der andere ziehet von dannen. Und ehe das dritte Morgenrot scheint, Hat er schnell mit dem Gatten die Schwester vereint, Eilt heim mit sorgender Seele, Damit er die Frist nicht verfehle. Da giet unendlicher Regen herab, Von den Bergen strzen die Quellen, Und die Bche, die Strme schwellen. Und er kommt ans Ufer mit wanderndem Stab, Da reiet die Brcke der Strudel hinab, Und donnernd sprengen die Wogen Des Gewlbes krachenden Bogen. Die Bürgschaft - Gedicht von Friedrich Schiller. Und trostlos irrt er an Ufers Rand, Wie weit er auch sphet und blicket Und die Stimme, die rufende, schicket, Da stet kein Nachen vom sichern Strand, Der ihn setze an das gewnschte Land, Kein Schiffer lenket die Fhre, Und der wilde Strom wird zum Meere. Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht, Die Hnde zum Zeus erhoben: O hemme des Stromes Toben! Es eilen die Stunden, im Mittag steht Die Sonne, und wenn sie niedergeht Und ich kann die Stadt nicht erreichen, So mu der Freund mir erbleichen.

  1. Die Bürgschaft - Gedicht von Friedrich Schiller
  2. Schiller: Die Bürgschaft
  3. Schiller - Damon und Pythias

Die Bürgschaft - Gedicht Von Friedrich Schiller

Doch wachsend erneut sich des Stromes Wut, Und Welle auf Welle zerrinnet, Und Stunde an Stunde entrinnet. Da treibt ihn die Angst, da fat er sich Mut Und wirft sich hinein in die brausende Flut Und teilt mit gewaltigen Armen Den Strom, und ein Gott hat Erbarmen. Und gewinnt das Ufer und eilet fort Und danket dem rettenden Gotte, Da strzet die raubende Rotte Hervor aus des Waldes nchtlichem Ort, Den Pfad ihm sperrend, und schnaubet Mord Und hemmet des Wanderers Eile Mit drohend geschwungener Keule. Was wollt ihr? Schiller: Die Bürgschaft. ruft er, fr Schrecken bleich, Ich habe nichts als mein Leben, Das mu ich dem Knige geben! Und entreit die Keule dem nchsten gleich: Um des Freundes willen erbarmet euch! Und drei mit gewaltigen Streichen Erlegt er, die andern entweichen. Und die Sonne versendet glhenden Brand, Und von der unendlichen Mhe Ermattet sinken die Kniee. O hast du mich gndig aus Rubershand, Aus dem Strom mich gerettet ans heilige Land, Und soll hier verschmachtend verderben, Und der Freund mir, der liebende, sterben!

Schiller: Die BÜRgschaft

18. Und die Sonne geht unter, da steht er am Tor, Und sieht das Kreuz schon erhöhet, Das die Menge gaffend umstehet; An dem Seile schon zieht man den Freund empor, Da zertrennt er gewaltig den dichter Chor: "Mich, Henker", ruft er, "erwürget! Da bin ich, für den er gebürget! " 19. Und Erstaunen ergreifet das Volk umher, In den Armen liegen sich beide Und weinen vor Schmerzen und Freude. Gedicht zu dionys dem tyrannen schlich. Da sieht man kein Augen tränenleer, Und zum Könige bringt man die Wundermär'; Der fühlt ein menschliches Rühren, Läßt schnell vor den Thron sie führen, 20. Und blicket sie lange verwundert an. Drauf spricht er: "Es ist euch gelungen, Ihr habt das Herz mir bezwungen; Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn - So nehmet auch mich zum Genossen an: Ich sei, gewährt mir die Bitte, In eurem Bunde der dritte! "

Schiller - Damon Und Pythias

Da giet unendlicher Regen herab, Von den Bergen strzen die Quellen, Und die Bche, die Strme schwellen. Und er kommt ans Ufer mit wanderndem Stab, Da reiet die Brcke der Strudel herab, Und donnernd sprengen die Wogen Dem Gewlbes krachenden Bogen. Und trostlos irrt er an Ufers Rand: Wie weit er auch sphet und blicket Und die Stimme, die rufende, schicket. Da stet kein Nachen vom sichern Strand, Der ihn setze an das gewnschte Land, Kein Schiffer lenket die Fhre, Und der wilde Strom wird zum Meere. Rheinfall bei Schaffhausen, Foto: Martin Schlu @ 2010 Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht, Die Hnde zum Zeus erhoben: O hemme des Stromes Toben! Zu dionys dem tyrannen schlich damon. Es eilen die Stunden, im Mittag steht Die Sonne, und wenn sie niedergeht Und ich kann die Stadt nicht erreichen, So mu der Freund mir erbleichen. Doch wachsend erneut sich des Stromes Wut, Und Welle auf Welle zerrinnet, Und Stunde an Stunde ertrinnet. Da treibt ihn die Angst, da fat er sich Mut Und wirft sich hinein in die brausende Flut Und teilt mit gewaltigen Armen Den Strom, und ein Gott hat Erbarmen.

Und die Sonne blickt durch der Zweige Grün Und malt auf den glänzenden Matten Der Bäume gigantische Schatten; Und zwei Wanderer sieht er die Straße ziehn, Will eilenden Laufes vorüber fliehn, Da hört er die Worte sie sagen: »Jetzt wird er ans Kreuz geschlagen. « Und die Angst beflügelt den eilenden Fuß, Ihn jagen der Sorge Qualen; Da schimmern in Abendrots Strahlen Von ferne die Zinnen von Syrakus, Und entgegen kommt ihm Philostratus, Des Hauses redlicher Hüter, Der erkennet entsetzt den Gebieter: »Zurück! du rettest den Freund nicht mehr, So rette das eigene Leben! Den Tod erleidet er eben. Schiller - Damon und Pythias. Von Stunde zu Stunde gewartet' er Mit hoffender Seele der Wiederkehr, Ihm konnte den mutigen Glauben Der Hohn des Tyrannen nicht rauben. « »Und ist es zu spät, und kann ich ihm nicht, Ein Retter, willkommen erscheinen, So soll mich der Tod ihm vereinen. Des rühme der blut'ge Tyrann sich nicht, Daß der Freund dem Freunde gebrochen die Pflicht, Er schlachte der Opfer zweie Und glaube an Liebe und Treue!