Lachs Mit Gemüsereis

Rezension: Die heilige Johanna der Schlachthöfe von Bertolt Brecht Die Inhaltsangabe zum Theaterstück "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" von Bertolt Brecht findet ihr oben. Mir persönlich war oftmals nicht ganz klar, warum – wo ja gerade die Preise wieder runtergegangen sind und Mauler die Fleischfabrik wieder öffnen wollte – auf einmal die Preise wieder stiegen und Mauler wieder ruiniert war. Die Tatsache, dass sich Johanna nirgendwo wirklich einfügte, bei den schwarzen Strohhüten wird sie rausgeschmissen, weil sie ihren Kollegen aufstößt, bei den Fleischern ist sie auch nicht beliebt, weil sie den Arbeitern helfen will und bei den Arbeitern ist sie auch nicht sonderlich beliebt, weil sie gegen Gewalt ist und statt ihnen Suppe zu bringen, ihnen nur Reden von Gott bringt, fand ich irgendwie komisch. So fiel es mir recht schwer mich mit der Hauptfigur zu identifizieren. Das Ende, die Tatsache also, dass Johanna mit den Fahnen abgedeckt wird, kam mir sehr bekannt vor, denn dieses Ende haben wir auch bei Schillers "Johanna von Orleans" und unterscheidet sich von der historischen Johanna, die meines Wissens nach, auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde.

Heilige Johanna Der Schlachthof Inhalt Die

Das epische Theaterstück "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" (1931) von Bertolt Brecht ist vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise entstanden, weshalb so manch eine Passage uns auch heute bekannt vorkommen mag... Pierpont Mauler ist der Fleischkönig von Chicago. Er verkauft seinen Anteil am gemeinsamen Geschäft an seinen Kompagnon Cridle. Er gibt vor dies zu tun, weil er das Töten von Tieren nicht mehr ertragen könne, in Wirklichkeit aber haben ihm seine Freunde von der Börse einen kleinen Insidertipp gegeben und ihm dazu geraten. Mit dem Kauf hat Cridle eine Bedingung verknüpft und zwar, dass sein schärfster Konkurrent Lennox bald pleite gehen wird, was dann auch schnell passiert. Zur selben Zeit plagen sich die "Schwarzen Strohhüte", eine ironische Anspielung Brechts auf die Heilsarmee, unter der Leitung von Johanna Dark damit ab die Arbeitslosen durch die Wirtschaftskrise zu bringen. Jedoch Essen und gute Worte bringen angesichts dieses Elends schon lange nichts mehr. Johanna wendet sich daraufhin an Mauler und bittet ihn um Hilfe.

Doch Johanna erkennt auf Maulers Schlachthof auch den Grund für die sogenannte "Schlechtigkeit": die Armut. Sie zieht mit ihren "Schwarzen Strohhüten" in die Viehbörse um dort für Ordnung zu schaffen. Scheinbar gelingt ihr das, aber Mauler hat den Markt nur gerettet, weil ihm seine Börsenfreunde wieder zum Fleischkauf geraten haben. Johanna, wegen ihrer erfolgreichen Vermittlungen überall bekannt und geliebt, begreift zu spät, daß Maulers erneute Monopolstellung die Not sehr schnell wieder vergrößern wird. Nun bietet sie den Arbeitern ihre volle Unterstützung an. Doch als zum Generalstreik aufgerufen wird, verrät sie ihre Verbündeten, da sie falsche Informationen zugespielt bekommen hat. Der Streik wird niedergeschlagen und Mauler siegt. Unter der Last ihrer Schuld bricht Johanna zusammen. Um die Verbreitung ihrer Erfahrungen und Ansichten zu verhindern, beschließen die Fleischhändler sie heilig zu sprechen als Märtyrerin der Mildtätigkeit. Ihre Ausrufe gehen sogleich in einem Wirrwarr von Lobreden, Gesang und Musik unter.