Lachs Mit Gemüsereis

Hier mal ein Beispiel für das höchst aktuelle Projekt "Stephanibogen", das robertneun aus Berlin gewonnen haben, auf der Überseeinsel: Link zum Projekt auf der Robertneun-Seite Diese Art der Projektqualität ist neu für Bremen. Sowas habe ich neu sonst nur in Berlin, Hamburg und Köln gesehen (verfolge aber natürlich auch nicht alles, wird schon auch in anderen Städten Vergleichbares geben). Es löst natürlich Deine Kritik an den zu größen Blöcken eher nicht, sondern legt im Gegenteil noch eine Schippe drauf, aber dafür sind Bauform und -körper sowie diese Anordnung mit den Innenhöfen, die auch öffentlich zugänglich sein sollen, bislang einmalig in Bremen. #90 Auf der Überseeinsel geht es nun weiter mit den Wettbewerbsergebnissen für Neu-Stephani. Architekten bremen überseestadt 2019. Es geht nun um den östlichen Bereich, der sich direkt an das Weserquartier anschließt und Wasserbezug hat. Zum Wasser hin sollen hier Wohngebäude entstehen mit gemischten Erdgeschosszonen, sozusagen eine Verlängerung der Ausgehmeile Schlachte, die sich die Weser entlang von der Altstadt bis in die Überseestadt zieht.

Architekten Bremen Überseestadt Train Station

Die zurückhaltende Expressivität der bewegten Fassadenflächen rhythmisiert die Baukörper, gibt den Volumen eine eigentümliche Leichtigkeit und stützt so den Zusammenhalt des Ensembles. Es gelingt eine eigenständige architektonische Sprache, die den Bezug zu den benachbarten Neubauten wahrt. Für das neue Quartier wird eine erkennbare Identität entwickelt, dauerhafte Materialien und eine zeitgemäße, charakteristische Ausdruckskraft binden die Häuser an den besonderen Ort. Bauherr: Justus Grosse Projektentwicklung, Bremen Wettbewerb 1. Preis, realisiert Neubau von 122 Wohn- und 6 Gewerbeeinheiten, Tiefgarage Wettbewerb: S. Schuppenhochdrei Überseestadt. Frell, J. M. Schüler Mitarbeit: L. Pahlisch, K. Schubert, J. Schüler Ausführungsplanung u. Bauüberwachung: kauert & könig, Bremen Tragwerk: Köper und Ring Ingenieure, Bremen Fotos: Bernd Hiepe

#88 Insgesamt natürlich eine tolle Entwicklung. Aber: einige der Projekte sind, wie so oft in Deutschland, einfach zu groß dimensioniert. Wenn ein ganzer Block, oder gleich zwei nebeneinander, mit einem monotonen Klotz bebaut wird, dann ergibt sich für mich nicht der Eindruck einer attraktiven Stadtbebauung. Es wirkt dann eher wie: Hauptsache schnell vollgebaut. Der Eindruck entsteht für mich auch in den neueren Bauabschnitten der Hafencity. Überseestadt Bremen: Lohmann Architekten. Block neben Block neben Block. Das finde ich in Oslo, im Barcode Viertel, irgendwie besser gelöst. Die Grundflächen der einzelnen Gebäude sind zumindest kleiner, dadurch ergibt sich in einer Zeile mehr Abwechslung. #89 Vollkommen richtig beobachtet, Barackenpapst. Das Problem der Überseestadt ist, dass es ursprünglich aufgrund des Widerstands der noch ansässigen Hafenwirtschaft als reines Gewerbegebiet geplant war. Das sieht man dem erst nachträglich und zähem Ringen in sehr limitierten Gegenden erlaubten Wohnbereichen auch an. Die Planung all dessen, was bis etwa 2015 projektiert wurde (das ist immer noch ein Großteil der Projekte, sogar noch eines Teils der erst jetzt im Bau befindlichen) atmete noch diesen "Gewerbegebietsgeist" mit großen Parzellen und einem freundlich gesagt gegenüber 1965 nur geringfügig weiterentwickelten Städtebau.