200 ml heißes Wasser dazugeben und kurz weiter rühren. Auf die Kochplatte stellen und die Temperatur bei max. 90 °C halten oder erwärmen. Verwende hierfür ein Thermometer. Das vorbereitete Tuch in die heiße Färbelösung legen und regelmäßig vorsichtig im Farbbad bewegen. 30 bis 60 Minuten färben. Den Stoff gründlich mit Wasser ausspülen und anschließend trocknen.
Für ein farbechtes und langanhaltendes Ergebnis muss der Stoff vor dem Färben mit Fixiermittel (Beize) behandelt werden: Für Farben aus Beeren wird der Stoff mit einer Lösung aus 1 Teil Salz und 16 Teilen Wasser vorbehandelt, für Farben aus Pflanzenteilen und Blättern nimmt man 1 Teil Essig auf 4 Teile Wasser. Kochen Sie den Stoff 1 Stunde lang in der jeweiligen Beize. Danach mit kaltem Wasser ausspülen. 2. Für das Färbebad die Beeren bzw. Pflanzenteile klein hacken, die doppelte Menge Wasser hinzugeben und alles in einem Edelstahltopf zum Kochen bringen. Wolle färben mit pflanzen 1. Mindestens 1 Stunde sanft köcheln lassen, dabei immer wieder mit einem Holzlöffel umrühren. Zuletzt die Pflanzenteile herausfiltern. 3. Den gebeizten, ausgewaschenen Stoff in das Färbebad geben und darin so lange köcheln lassen, bis er die gewünschte Farbintensität angenommen hat. Noch kräftiger wird die Farbe, wenn Sie den Stoff über Nacht (ohne Erhitzen) einweichen. Bedenken Sie jedoch, dass die Farbe nach dem Trocknen heller erscheint.
Als Autorin von Strick- und Häkelbüchern habe ich mit verschiedenen namhaften Garnherstellern zusammengearbeitet und so ein Gefühl dafür bekommen, was mir für meine eigene Garnlinie wichtig ist. Für epipa yarns suche ich nach verantwortungsbewusst produzierten, möglichst regional gewonnenen Garnen und färbe sie mit Pflanzen und Pflanzenteilen, die ich selbst auf meinen Wanderungen mit dem Hund sammle. Einzigartige Strickprojekte verdienen verantwortungsvoll produzierte Garne und eine einmalige Farbpalette. Darum gebe ich täglich mein Bestes, um Strickerinnen auf der ganzen Welt mit meinen Garnen glücklich zu machen. Osterkarten mit Wolle verzieren | Frag Mutti. Meine Farbpalette ist abhängig von den Jahreszeiten und dem, was die Natur gerade bereithält. Sie verändert sich, wie die Natur selbst, je nach Witterung immer wieder im ständigen Kreislauf. Das ist unglaublich faszinierend. Bei meiner Arbeit lege ich großen Wert nachhaltigen und verantwortungsbewussten Umgang mit den mir zur Verfügung stehenden Ressourcen. So gewinne ich mein Färbewasser zum großen Teil aus Regenwasser, das ich im Färbeprozess so oft es geht auffange und wiederverwende.
Das macht es natürlich nicht leichter, mit Pflanzen zu färben, wenn man eine bestimmte Farbe erzielen möchte – aber dafür bietet das Ergebnis umso mehr Überraschungen. Wichtig zu wissen: Nicht alle Stoffe lassen sich erfolgreich färben. Generell nehmen reine Naturfasern (z. B. Baumwolle, Leinen, Wolle) die Farbe besser auf, synthetische Fasern (z. Wilde Möhre und Urmöhre – eine interessante Farbkombination | Wilde-Farben. Polyester, Acryl und Polyacryl) hingegen nur schlecht bis gar nicht. Auch die Nähte sollten bei den Kleidungsstücken aus natürlichen Fasern bestehen, damit kein farblicher Kontrast zwischen Stoff und Naht sichtbar wird. Zum Färben mit Pflanzen eignen sich nur Naturfasern wie Wolle, Leinen oder Baumwolle © Snoopytkd/Shutterstock Färberpflanzen nach Farben Gelb und Orange: Die meisten Pflanzen erzeugen diesen gelbe und orange Farbtöne. Hier einige Beispiele: Ringelblume, Löwenzahn, Färberkamille, Färberginster, Schafgarben, Kurkuma, braune Zwiebelschalen Rot: Färberkrapp ( Rubia tinctorum) Rosa und Violett: Purpur-Sonnenhut, Hibiskus, Rote Rüben, Hollerbeeren, Rotkraut, Brombeerblätter Blau: Indigo, Färberwaid ( Isatis tinctoria), Liguster, Kornblume, violette Karotten Grün: Spinat, Brennnessel, Kohlblätter, Sonnenblumen, Gewöhnlicher Sonnenhut, Karotten, Goldrute Beige und Braun: Schwarzer Tee, Kaffee, äußere Schalen der Walnuss So funktioniert's: 1.