Lachs Mit Gemüsereis

Die größte Fledermauskolonie Hessens lebt in der Ersheimer Kapelle in Hirschhorn. Fast 1000 Fledermäuse der Gattung "Großes Mausohr" bringen dort im Sommer im Dachstuhl ihre Jungen zur Welt. Der NABU zeichnete die Kapelle 2017 als "Fledermausfreundliches Haus" aus. Die Ersheimer Kapelle in Hirschhorn hat selbst eine weitreichende Geschichte: Bereits im 9. Jahrhundert wird eine Holzkirche als Vorgängerbau vermutet. 1345 wurde sie das erste mal urkundlich erwähnt und aus dieser Zeit stammen auch die Fresken im Inneren. Mit den Jahren ist die Steinkirche immer weiter ausgebaut und erweitert worden und wird bis heute für Gottesdienst und Konzert genutzt, und eben als Wohnort für die Fledermäuse. Weitere Infos zur Kapelle:

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"Es ist wichtig, darauf zu achten, dass Lebensräume nicht vernichtet, sondern eher noch geschaffen werden", gratulierte auch Marion Kühn, Leiterin des Fachdienstes Stadtgrün, Klima- und Naturschutz der Stadt, den prämierten Hausbesitzern. Die Tiere stehen zudem unter Artenschutz, wenn Quartiere vorhanden sind, muss darauf im Zuge von Renovierungsarbeiten geachtet werden, ergänzte Beate Zimmermann von der Unteren Naturschutzbehörde Marburg. Dabei reiche es schon aus, die Schiefersteine am Giebel um etwa einen Zentimeter anzuheben. "Es gibt jede Menge Lösungen, auch bei einer energetischen Sanierung", betonte Zimmermann. Mit der Aktion "fledermausfreundliches Haus" zeichnet die Organisation Bürger und Einrichtungen aus, die sich für den Fledermausschutz einsetzen. Träger sind der Nabu, das Land Hessen sowie die Stiftung Hessischer Naturschutz. Im vergangenen Jahr konnten in Hessen bereits rund 850 Häuser ausgezeichnet werden. Weitere Informationen bietet das Fledermaus-Telefon der Organisation unter 0 64 41 / 6 79 04 25. von Ina Tannert

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Mit der Aktion "Fledermausfreundliches Haus" will der NABU alle Hausbesitzer auszeichnen, die Fledermausquartiere an ihrem Gebäude schaffen oder erhalten. Petra Gatz berät bei Renovierungen und Neubauten und gibt Anregungen, wie man Fledermäusen ein geeignetes Quartier bieten kann. In Zusammenarbeit mit den NABU-Ortsgruppen und Fledermausfachleuten wird das Engagement der Hausbesitzer mit einer Plakette und Urkunde gewürdigt. Jeder, der in seinem Haus Fledermäuse beherbergt, kann sich beim NABU Hessen, Friedenstraße 26, 35578 Wetzlar, Telefon 06441/6790425, Mail: bewerben. Den Fragebogen zur Aktion gibt es auch auf der Homepage des NABU Hessen. Die Aktion wird von der Stiftung Hessischer Naturschutz unterstützt. Das erste "Fledermausfreundliche Haus" Hessens wurde Ende April 2006 im Frankenberger Stadtteil Rengershausen ausgezeichnet. Umweltminister Wilhelm Dietzel und NABU-Landesgeschäftsführer Hartmut Mai überreichten die erste Plakette an die stolzen Hausbesitzer Oliver und Katja Kessler.

Öffnungszeiten Gemeindebüro Höchstenbach Dienstag und ­Donnerstag, 9 bis 12 Uhr Gemeindebüro Roßbach Mittwoch, 9 bis 12 Uhr, Donnerstag, 15 bis 18 Uhr