Stand: 28. 04. 2020 18:33 Uhr Das sollten Sie im Haus haben: Eier, Zwieback, Karotten, Bananen, Naturreis, Brokkoli, Hühnchen. Menschen mit Colitis ulcerosa tragen wegen wiederkehrender Durchfälle und der Schädigung ihrer Darmschleimhaut ein hohes Risiko für eine Mangelernährung. Meist fehlen ihnen Eiweiß und Mikronährstoffe wie Kalzium, Eisen, Zink, Folsäure oder die Vitamine D und B12 - das schwächt den Körper zusätzlich. Mangelernährung kann Rückfälle begünstigen, deswegen ist es so wichtig, auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr zu achten. Auch wenn es nicht " die Ernährung gegen Colitis" gibt: Die Chance einer Ernährungstherapie bei Colitis ulcerosa liegt darin, die beschwerdefreie Zeit so lange wie möglich zu erhalten. Die Ernährungsempfehlungen unterscheiden sich je nach dem Stadium der Erkrankung (Akutphase oder Ruhephase). Richtig essen in der Ruhephase Liegen keine Diarrhoe (mehr als drei Stühle täglich) und kein sichtbares Blut im Stuhl vor, spricht man von Remission. Für diese Phase empfiehlt sich eine leichte Vollkost, die kalorien-, vitamin- und ballaststoffreich ist.
Inwieweit die Ernährung bei Colitis ulcerosa als Auslöser, Risikofaktor oder bei der Behandlung eine Rolle spielt, ist bisher nicht bekannt. Bislang gibt es keine Hinweise für einen möglichen Zusammenhang der Ernährung mit der Entstehung von Colitas ulcerosa. Ein Zusammenhang mit akuten Schüben oder einer Verschlechterung des Zustands bei einem akuten Schub (mehr Durchfälle, stärkere Bauchkrämpfe etc. ) bei bestehender Krankheit wird jedoch vermutet, ist aber bislang nicht eindeutig belegt. Eine spezielle Diät, die man bei Colitis ulcerosa einhalten sollte, gibt es nicht. Reizende Lebensmittel bei akuten Schüben vermeiden Die Ernährungsempfehlungen für Menschen mit Colitis ulcerosa unterscheiden sich danach, ob der Patient gerade einen akuten Schub hat oder nicht. Um weitere Reizungen zu vermeiden, sollten Erkrankte bei einem akuten Schub, in Absprache mit ihrem behandelnden Arzt, nicht zu viele Ballaststoffe zu sich nehmen. Diese regen den Stuhlgang zusätzlich an und können den Darm reizen.
Wenn Deine CED aktiv ist, steht oft vieles kopf, auch Deine Ernährung. Das hat ganz unterschiedliche Gründe: Dein Körper braucht gerade jetzt, wenn er mit der Entzündung in Deinem Darm umgehen muss, mehr Energie und mehr Nährstoffe. Durch den Durchfall können Flüssigkeit, Energie und Nährstoffe verloren gehen, und durch die Entzündung kann der Darm weniger Bestandteile aus der Nahrung aufnehmen als sonst. Wenn Du Bauchschmerzen und Durchfall hast, Dich einfach krank fühlst, hast Du weniger Appetit und isst einfach weniger. Oder Du hast Bedenken, etwas Falsches zu essen. Mit Deinem üblichen Speiseplan ist Dein Darm in dieser Phase einfach überfordert. Was Dir sonst guttut, kann nun "schwere Kost" sein. Es ist dann also Zeit, Deine Ernährung darauf einzustellen, um Deinen Darm zu entlasten und trotzdem alle Nährstoffe und genügend Kalorien und Flüssigkeit zu bekommen. Eine Gewichtsabnahme solltest Du vermeiden. Ist der Schub dann überstanden, kannst Du Deinen Speiseplan Schritt für Schritt wieder in die gewohnte Form bringen.