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Nein, natürlich nicht. Aber bei Präsentationen gehört das doch dazu – oder? Nein. Daher lasst uns diese wirkungslose Floskel doch einfach aus unseren Präsentationen streichen. Das Bessere ist der Feind des Guten Wenn wir nicht vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit schreiben, was denn dann? Mein genereller Rat ist, den Schluss der Präsentation für eine motivierende, bestärkende oder initiierende Botschaft zu nutzen, die zur Situation passt. Es gibt keine Musterformulierungen, die wir gedankenlos übernehmen können – damit würden wir den verhaltensinduzierten Fehler des Vielen-Dank-für-Ihre-Aufmerksamkeit-Syndroms wiederholen: Es handelt sich immer um eine Einzelfallentscheidung! Diese Erkenntnis ist die zentrale Säule eines wirkungsvollen Abschlussstatements, mit dem wir die Chance nutzen, die uns diese Präsentationsphase bietet: Unsere Kernbotschaften als letzte bleibende Message bei unserem Publikum zu verankern; das ist deutlich besser und zielorientierter als »Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit«.

  1. Vielen dank für ihre aufmerksamkeit bilder

Vielen Dank Für Ihre Aufmerksamkeit Bilder

Ich habe noch nie verstanden wieso viele Vortragende ihre Präsentation mit »Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit« beenden. Das war mir ehrlich gesagt immer schon ein Rätsel. Wieso sollte auf der letzten Folie meiner Präsentation das Gleiche stehen wie bei den meisten anderen? Andere Präsentation, anderes Ende; klingt doch logisch, oder? Außerdem sollten wir den Schluss nutzen, um unserem Publikum nochmals die Kernbotschaft(en) mit auf den Weg zu geben. Unsere abschließende Message an das Publikum kann daher nicht »Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit« sein. Das macht keinen Sinn. Im besten Fall eine nicht genutzte Chance Kennt Ihr den Spruch »Der erste Eindruck zählt und der letzte Eindruck bleibt«? Welchen Eindruck hinterlassen wir wohl bei unserem Publikum mit dem nichtssagenden Spruch »Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit«? Vielleicht denken sich die Zuhörer, dass sich der Vortragende keine Mühe bei der Erstellung der Präsentation gegeben hat, dass er keine Zeit hatte oder dass er es einfach nicht besser weiß.

Das gleicht dem Abschluss eines grandiosen Date mit einer interessanten, sexy Person, die dich mit nach Hause nehmen möchte, mit den Worten »Vielen Dank, aber ich bin jetzt echt müde«; angesprungen wie ein Tiger, gelandet wie ein Bettvorleger. Daher: Lasst uns diese geistlose Floskel doch einfach aus unseren Präsentationen streichen. Old habits die hard Ganz so schnell und einfach lässt sich diese schlechte Angewohnheit leider nicht ablegen: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und verteidigt seine gelernten Routinen bis aufs Blut. »Kann doch nicht sein, dass wir seit Jahrzehnten so einen Schwachsinn machen. Darüber hinaus ist es doch in unserer hektischen individuumsorientierten Zeit nicht mehr selbstverständlich, dass mir irgendjemand seine Aufmerksamkeit schenkt«. Das sehe ich anders: Erstens bin ich davon überzeugt, dass man dem, der wirklich etwas zu sagen hat, auch heute noch zuhört und zweitens sehe ich nicht ein, dass ich meine Präsentation mit einer Allerweltfloskel am Ende versaue, nur weil sich möglicherweise ein paar Leute im Publikum befinden, die den Anspruch haben, ich müsste mich für deren Aufmerksamkeit bedanken.