Lachs Mit Gemüsereis

Der Umbau soll auch dazu genutzt werden, um die Kläranlage auf Schlammfaulung umzustellen. Die derzeit als zweistraßige Belebungsanlage mit simultaner Schlammstabilisierung betriebene Anlage hat eine Ausbaugröße von 13. 000 Einwohner (EW) und ist daher der Größenklasse IV zugeordnet. Die Anlage wurde 1995 in Betrieb genommen. Die aktuelle Zulaufbelastung liegt im Jahresmittel bei etwa 13. 500 EW. Der 85%-Belastungswert beträgt etwa 17. 800 EW. Erweiterung der Gau-Bickelheimer Kläranlage genehmigt. Während der Weinbaukampagne wird die Anlage mit bis zu 30. 000 EW belastet. Im Rahmen der Verfahrensänderung ist eine innovative Kooperation zwischen der Kläranlage, einer Kommune und einem nahegelegenen Unternehmen geplant. Können Sie dies näher erläutern? Die geplante Faulungsanlage soll auch die Schlämme der benachbarten Kläranlagen Wöllstein (12. 000 Einwohner) sowie der Betriebskläranlage der Großmetzgerei mitbehandeln. Aufgrund der räumlichen Nähe sowie zur Reduzierung klimaschädlicher Abgase soll der Schlammtransport dabei nicht mehr wie bisher per LKW über die Straße, sondern druckleitungsgebunden erfolgen.

  1. Erweiterung der Gau-Bickelheimer Kläranlage genehmigt

Erweiterung Der Gau-Bickelheimer Kläranlage Genehmigt

Zukünftig werden dann nicht nur der Klärschlamm aus der Kläranlage Wöllstein und das Abwasser aus Vendersheim mitbehandelt, sondern auch die energetisch hochwertigen Fettabscheiderinhalte und der Klärschlamm des Fleischwaren-Herstellers Sutter. Somit ist zu erwarten, dass die Kläranlage zukünftig nicht nur energieautark betrieben werden kann, sondern darüber hinaus noch überschüssiges Klärgas leitungsgebunden zur Kläranlage Wöllstein transportiert und dort mittels eines Blockheizkraftwerks in Strom umgewandelt werden kann. Der in der neuen Kompaktfaulungsanlage entstehende Klärschlamm wird abschließend zur Monoklärschlammverbrennung nach Mainz gebracht. Die Gesamtmaßnahme soll ein Beispiel für eine innovative kommunal-gewerbliche Gemeinschaftskooperation sein, von der alle Seiten profitieren. Die Kosten dafür betragen nach momentaner Schätzung rund 8, 5 Millionen Euro. Die SGD Süd als Obere Wasserbehörde kündigt an, die Baumaßnahmen eng zu begleiten und für die VG Wörrstadt als Maßnahmenträger in fachlichen Fragen ein kompetenter Ansprechpartner zu bleiben.

Für den Umbau der Kläranlage in Gau-Bickelheim werden mehr als zehn Millionen Euro investiert.