Lachs Mit Gemüsereis

Geschmacklose Reaktionen auf das Babyglück von Kanzler Kurz blieben nicht aus. Wien. Am Samstag verkündete Bundeskanzler Sebastian Kurz die Schwangerschaft seiner Lebens­gefährtin Susanne Thier. "Wir sind überglücklich und dankbar, dass wir bald zu dritt sein werden", postete er auf Facebook und erntete dafür einen Rekord an Glückwün­schen und über 100. 000 Likes. Hass-Postings. Trotzdem blieben dem Kanzlerpaar auch Hass-Postings nicht erspart. In Postings und Kommentaren, welche die Grenzen des guten Geschmacks klar überschreiten, wird das Paar beleidigt – um es milde auszudrücken. Aus ethischen Gründen veröffentlicht ÖSTERREICH an dieser Stelle keinen der geschmacklosen Kommentare. Um allerdings ein Stimmungsbild der Diskussion darüber zu geben, zeigen wir einzelne harmlosere Twitter-Posts (siehe unten). Respektlos. "Hier wurden jegliche moralischen Grenzen überschritten", zeigt sich VP-Generalsekretärin Gaby Schwarz empört. Auch Wolfgang Rosam twitterte über die "Respekt­losigkeit" und das "letztklassige Niveau".

Sebastian Kurz: Spott Im Netz Für Twitter-Panne Auf Seinem Account | Bunte.De

Rainer Nowak, Chefredakteur der "Presse", und Sebastian Kurz stehen sich ungewöhnlich nahe. Ein 2019 veröffentlichtes Foto zeigt die beiden in vertrauter Pose in Privaträumlichkeiten des Wiener Klubs "Pratersauna" von Martin Ho. Die Presse gehört, wie auch die Kleine Zeitung, übrigens der katholischen Kirche, die über die Styria Media Group auch die Hälfte an den Bezirksblättern und der Bezirkszeitung hält. Auch die Niederösterreichischen Nachrichten gehören über die Diözese St. Pölten zu 80 Prozent der Kirche. Den Rest hält die Raiffeisen. Während das Naheverhältnis Nowaks zu Kurz unübersehbar ist, bemüht sich die Kleine Zeitung – obwohl tendenziell konservativ – um professionelle Distanz zu Kurz. Presse-Chefredakteur Rainer Nowak und Sebstain Kurz in der "Pratersauna". Bild: Zoom Für eine Handvoll Dollar Der Großteil der österreichischen Printmedien wird damit von einer Handvoll Personen und Organisationen kontrolliert, die allesamt Sebastian Kurz oder der ÖVP nahestehen: Die Kirche, Raiffeisen und René Benko.

Kein Uni-Abschluss Trotz Cambridge-Studium: Alter Kurz-Clip Erheitert Das Netz

Aber wichtiger noch ist, dass zu den größten Qualitäten Österreichs seine unauslöschliche Liebe zum Skurrilen gehört, die Fähigkeit, in wirklich jeder Lage die Komik der Situation zu würdigen. Deshalb muss man sich nicht sorgen, das Land könnte bei der Bestandsaufnahme am Nationalfeiertag kommenden Dienstag angesichts der Qualität des politischen Personals Trübsal blasen, im Gegenteil. Es ist vielmehr eine Gelegenheit, mal wieder das legendäre Video von Christiane Hörbiger anzusehen, mit dem die Schauspielerin einst Sebastian Kurz unterstützt hat und das die Kolleginnen und Kollegen vom Kurier vor dem digitalen Vergessen gerettet haben: "Wie waren wir doch froh und glücklich, wie Sie Kanzler geworden sind", flötet die Hörbiger darin, "das ganze Land hat sich irgendwie zum Positiven verändert. " Was soll man dazu sagen? In Österreich beurteilt man das Leben immer zunächst nach seiner satirischen Qualität, und in dieser Hinsicht sind die Zeiten geradezu hervorragend. Diese Kolumne erscheint am 22. Oktober 2021 auch im Österreich-Newsletter, der die Berichterstattung zu Österreich in der Süddeutschen Zeitung bündelt.

Politik In Österreich: Satire Hilft Bei Der Aufarbeitung - Politik - Sz.De

9 Juni 2020 Video Satire aus dem Volk: ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz wird zur Witzfigur Covid-19-"Heldenkanzler" Sebastian Kurz wird zur satirischen Witzfigur in einer künstlerischen Videoproduktion gemacht. Obwohl ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz aktuell knapp zehn Jahre in der Spitzenpolitik tätig ist, nehmen ihn viele österreichische Bürger immer noch als "Berufsjugendlichen" wahr. Dieser Einschätzung konnte auch sein staatsmännisches Gehabe in den Wochen und Monaten der Covid-19-Krise keinen Abbruch tun. Ganz im Gegenteil: Für immer mehr Beobachter wurde und wird der schwarze "Heldenkanzler" in Zeiten der Coronavirus-Pandemie zu nicht mehr und nicht weniger als einer Witzfigur. Und dabei schlägt die Satire aus dem Volk ganz kräftig zu, wie ein Videobeitrag junger Kunst- und Kulturschaffender zeigt. Home-Story bei Kurz wird zur Volkssatire über den Kanzler Eine von jungen Kunst- und Kulturschaffenden aus Graz produzierte fiktive "Home-Story" bei Sebastian Kurz zu Hause wird zu einer einzigen Volkssatire über den ÖVP-Kanzler.

Lisa Eckhart Und „Die Vorteile Des Lasters“: Entwaffnend Gut

Das Bild ist bereits gut 400 Jahre alt, aber die Aufregung, die es entfacht hat, ist brandneu: Eine Grafik in der Wiener Stadtzeitung "Falter" hat aus Jacob Jordaens' "Anbetung der Hirten" aus dem Jahr 1616 einen Bildwitz mit den Köpfen von Sebastian Kurz, seiner Partnerin Susanne Thier und seinem neugeborenen Sohn gemacht. Das Originalbild zeigt die Madonna beim Stillen des Jesuskindes. In der am Mittwoch veröffentlichten Bearbeitung wirkt es, als entblöße nun die Partnerin des Ex-Politikers ihre Brust – angestiert von Kurz, Herbert Kickl und Alexander Schallenberg. Der nur scheinbar infantile Witz bedient sich in Wahrheit einer bewährten Verfahrensweise übelsten Sexismus': Um den Mann zu treffen, demütigt man die Frau. Entsprechend heftig fiel die Reaktion auf das Bild aus, das im "Falter"-Jahresrückblick "Best of Böse" auf Seite 3 abgebildet ist. Auf Twitter verglich etwa ORF-Moderator Armin Wolf das Machwerk mit dem Humor einer "Maturazeitung aus den 1980ern". Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) beurteilte das Sujet als "sexistisch und geschmacklos", und sogar für den FPÖ-EU-Abgeordneten Harald Vilimsky stellt es eine "Sauerei der Extraklasse" dar.

Kurz Und Die Medien - Zackzack.At

Die Staatsanwaltschaft wirft Kurz persönlich Untreue und Bestechlichkeit vor. Es geht um Millionenbeträge an Steuergeld. Soweit das Bekannte. Die Frage ist: Was passiert jetzt? Die ÖVP steht – noch – in Nibelungentreue zum angeklagten Chef. Auch mangels attraktiver Personalalternativen. Aber was machen die Grünen? Die Regierungsbeteiligung hat Macht, Einfluss und vor allem viele gutbezahlte Posten gebracht. Fällt die Regierung, sind diese Vorteile in Gefahr. Für die Grünen gibt es jetzt vier Möglichkeiten. 1) Sie halten bedingungslos zu Kurz. Das würde eventuell die Regierungsbeteiligung retten, aber nur solange Kurz nicht verurteilt wird. Wenn die Grünen Kurz bedingungslos unterstützen und es kommt zu Neuwahlen, erleiden sie nicht nur Verluste. Sie fliegen aus dem Parlament. 2) Sie verlangen von der ÖVP den Rücktritt von Kurz und die Installation eines neuen Kanzlers. Das ist aus mehreren Gründen schwierig. Es gibt keine wirkliche personelle Alternative für die ÖVP, kein Zugpferd. Und Kurz war nicht allein in der ÖVP.

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