Nachdem das Pflaster von der Haut abgelöst ist, können Katheter und Pflaster gemeinsam entfernt und die Punktionsstelle mittels Tupfer abgedeckt werden. Komplikationen Durch die Anlage einer Venenverweilkanüle besteht (wie bei jeder invasiven Maßnahme) immer die Gefahr der Infektion. Erreger ist dabei vor allem der Hautkeim Staphylococcus epidermidis Die wichtigsten Krankheitsbilder umfassen Phlebitis Thrombophlebitis → Auf dem Boden einer Phlebitis kann sich eine zusätzliche Thrombosierung der entzündeten Vene entwickeln Kommt es zur Bakteriämie, können sich lebensbedrohliche Infektionen entwickeln: Endokarditis SIRS bzw. Sepsis Durch eine Thrombophlebitis erhöht sich das Risiko eine Sepsis zu entwickeln um das 20-Fache! Verhärtung an punktionsstelle nach herzkatheter op. Empfehlungen des RKIs zur Prävention von Komplikationen Grundsätzlich ist beim Umgang mit Venenverweilkathetern auf ein hygienisches Verhalten zu achten. Wichtige Maßnahmen umfassen: Desinfektion der Haut und das Tragen keimarmer Handschuhe bei Anlage und Benutzung des Katheters.
Im Zusammenhang mit der Untersuchung kann es prinzipiell zur Ausbildung von Blutgerinnseln kommen. Deshalb erfolgt - zumindest bei längerdauernden und komplexen Eingriffen - die Gabe von gerinnungshemmenden und thromboseverhütenden Medikamenten. Üblicherweise soll eine laufende Behandlung mit Thrombozytenfunktionshemmern wie ASS (Aspirin®, Godamed®) Clopidogrel (Plavix®, Iscover®), Prasugrel (Efient®), Ticagrelor (Brilique) usw. wegen der Herzkatheteruntersuchung nicht unterbrochen werden. Verhärtung an punktionsstelle nach herzkatheter wie lange. Das Blutungsrisiko während des Eingriffes ist dadurch nicht erhöht. Bei Patienten, die auf Falithrom® oder Marcumar® eingestellt sind, muss das Präparat ebenfalls NICHT MEHR ABGESETZT WERDEN. Abweichungen von dieser Regel sollten Sie am besten mit Ihrem Hausarzt oder Internisten/Kardiologen besprechen. Wenn Sie Diabetiker sind und ein Medikament aus der Gruppe der Biguanide (zum Beispiel Siofor®, Metformin® o. ä. ) einnehmen, muss dieses Medikament auch nicht mehr abgesetzt werden. Ausnahmen ergeben sich nur bei schwer eingeschränkter Nierenfunktion (eGFR < 60 ml/min).