EKG / Belastungs-EKG Ein EKG (Elektrokardiogramm) ist eine "Herzstromkurve". Das heißt, beim EKG wird die elektrische Aktivität der Herzmuskelfasern aufgezeichnet. Bei jedem Herzschlag fließt ein schwacher Strom, und diese Spannungsänderungen können an der Körperoberfläche (z. B. an der Brust oder an Armen und Beinen) mit Elektroden gemessen werden. Das EKG ist völlig schmerzfrei und unschädlich. Es dient der Diagnose oder Kontrolle verschiedener Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. Kardiologische Untersuchungen. Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Koronare Herzerkrankung, Herzschwäche). Neben dem Ruhe-EKG, das im Liegen durchgeführt wird, gibt es auch das Belastungs-EKG (Ergometer). Dabei sind Sie, während das EKG geschrieben wird, körperlich aktiv und bewegen sich auf einem Fahrrad. Dabei wird die Belastung stufenweise erhöht. Zweck ist, die körperliche Belastbarkeit und den Schweregrad einer eventuell vorliegenden Herzerkrankung zu untersuchen.
Anamnese Am Anfang der Untersuchung steht das Arzt-Patienten-Gespräch. Zur Diagnosestellung einer Hypertonie und zur späteren Beurteilung der Untersuchungsergebnisse ist für Ihre/n Internistin/en Ihre Krankengeschichte (Anamnese) richtungsweisend. Er wird daher Folgendes erfragen: Gibt es eine erbliche Veranlagung für erhöhte Blutdruckwerte bzw. Herzerkrankungen? D. h. leiden nahe Verwandte an Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall oder erhöhten Cholesterinwerten (Hypercholesterinämie)? Bestehen bei Ihnen Vorerkrankungen wie z. B. Herzprobleme, Diabetes, Nieren- oder Stoffwechselerkrankungen? Existieren weitere Risikofaktoren (z. Übergewicht, Rauchen, Alkohol)? Haben Sie viel Stress? Kardiologische Standarduntersuchungen. Sind Sie seelisch oder beruflich (z. Schichtdienst) stark belastet? Welche Medikamente nehmen Sie regelmäßig ein? Leiden Sie an Schlafstörungen, z. Schlafapnoe? Körperliche Untersuchung Bei der körperlichen Untersuchung steht vor allem die Blutdruckmessung im Vordergrund, die mehrmals in entspannter Atmosphäre durchgeführt werden sollte.