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Auch die süße Haley Bennett als Molly konnte den Film nicht retten, der gänzlich aus Versatzstücken anderer, besserer Filme zusammengesetzt wurde. Mit $15 Mio Einspiel weltweit, war er auch nicht gerade ein Kassenschlager und gehörte ziemlich schnell zu der gleichförmigen Masse an Horrorfilmen, die jährlich kommen und gehen. Bloß dass dieser irgendwie eine Fortsetzung bekommen hat. Sieben Jahre nach dem Originalfilm, veröffentlicht Fox Home Entertainment The Exorcism of Molly Hartley, der wiederum nach einem durch und durch generischen Beitrag zum Subgenre "Exorzismus-Horror" gehört. Klar, Exorzismus-Filme haben immer ihre Nische im Genrekino, doch weshalb hierfür ein Film wieder aufgegriffen werden musste, an den sich eigentlich kaum jemand erinnert, erschließt sich mit nicht so ganz. Inszeniert wurde der Film von Steven R. Monroe, den Genrefans als Regsiseur des Remakes I Spit on Your Grave und dessen Sequels kennen. Der Film folgt einer älteren Molly Hartley, die diesmal von Sarah Lind ( Wolf Cop) gespielt wird, wobei die 33-Jährige eindeutig zu alt ist, um die High School erst seit sechs Jahren hinter sich zu haben, wie der Film uns glauben lassen will.

Molly Hartley Teil 3.4

Von wem er spricht, wird nicht aufgeklärt. Die beiden rasen einen Abhang hinunter und werden von einem herannahenden LKW so gerammt, dass sie einen schweren Unfall erleiden. Beide überleben den Totalcrash, allerdings hat sich der Vater nicht besonnen. Er greift nach einer Glasscherbe und es wird deutlich, dass er seine Tochter noch im Autowrack ermordet. Szenenwechsel: Molly Hartley (Haley Bennett) erlebte eine schreckliche Vergangenheit: Ihre eigene Mutter wollte sie, in religiösem Wahn gefangen, mit einer Schere erstechen. Nachdem die Mutter in der Anstalt Clayton aufgenommen und als schwer geistesgestört geführt wird, sind Molly und ihr Vater in eine andere Stadt gezogen, um ein neues Leben zu beginnen. Molly besucht eine neue Schule, bei der sie nicht nur einen Termin beim Direktor, sondern auch eine Verabredung mit der schuleigenen Psychologin, Mrs. Emerson, wahrnehmen muss. Letzteres verweigert sie vorerst. Molly hört Stimmen in ihrem Kopf, aufgrund jener sie bei der Psychologin angemeldet war.

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Mit einem weltweiten Einspielergebnis von gerade einmal 15 Millionen Dollar war The Haunting of Molly Hartley nicht gerade das, was man damals im Hause Freestyle Releasing einen Hit nannte. Der mit Haley Bennett in der titelgebenden Rolle besetzte Horror-Thriller konnte im Heimkino allerdings größere Erfolge aufweisen und so gewährte Twentieth Century Fox Home Entertainment den Filmemachern, sich an eine Fortsetzung zu wagen. Auf Bennett und Chace Crawford, der damals als männlicher Protagonist fungierte, muss dieses Mal allerdings verzichtet werden. Der Exorzismus findet nämlich ohne die beiden Schauspieler statt. Dafür gebührt nun Sarah Lind die Ehre, sich Dämonen austreiben zu lassen. Fans von Final Destination dürfen sich zudem auf eine Reunion freuen. Sowohl Devon Sawa aus Teil 1 als auch Gina Holden aus dem dritten Ableger werden als Father John Barrow beziehungsweise Dr. Laurie Hawthorne in Erscheinung treten und versuchen, dem Spuk ein Ende zu bereiten. The Exorcism of Molly Hartley wird in den USA Anfang Oktober für das Heimkino ausgewertet.

Probleme mit sich selbst. Sie hört Sachen, die andere nicht hören können. Sieht Dinge, die außer ihr sonst niemand sieht. Da steht man natürlich recht einsam da. Gerade wenn es sich beim Nebenschauplatz um ein Highschool handelt, an der ja bekanntermaßen immer irgendwelche Grüppchen gebildet und Freaks ausgesondert werden. Doch so hart trifft es die Protagonistin nicht. Sie spaltet eher, als dass sie gänzlich ausgegrenzt wird. Diese Wiedergabe lässt erahnen, was im Mittelpunkt des Films steht. Die Ereignisse rund um die Schule werden immer mal wieder von kleineren Horror-Einlagen aufgefrischt. Es gibt beispielsweise einige Schockmomente, die einen aufschrecken lassen. Die Visionen werden mit fortlaufender Zeit zunehmend intensiver. Und je näher der Tag der Volljährigkeit der Protagonistin rückt, desto mehr will man wissen, was einen erwartet. Wäre nicht die Erwartung auf das Unerwartete, würde "Molly Hartley – Pakt mit dem Bösen" allerdings fast durchfallen. Der Film ist nicht sonderlich intensiv und nach der guten, aber ereignislosen Einstimmung wünscht man sich etwas mehr.