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Gut gemachte Kurzgeschichten haben manchmal eine solche Intensität, das einem fast die Luft wegbleibt. So ist es mir mit diesem Buch ergangen. Jessica Schulte am Hülse gewährt einen Blick hinter die Fassade von Beziehungen. Was läuft wirklich zwischen Paaren, die auf den ersten Blick so harmonisch wirken. Nach der Lektüre dieses Buch schaut man genauer hin, sieht eher kleine Un-Stimmigkeiten. Vielleicht hat man ja auch im Bekanntenkreis Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind. Stellenweise habe ich wirklich eine Gänsehaut bekommen, aufgrund der Gefühlskälte, die in so manchem steckt. Mich hat dieses Buch einfach mitgenommen. ISBN: 978-3-89667-594-1 Verlag: Blessing Mehr Infos und einen Blick ins Buch gibt es auf der Homepage von RANDOMHOUSE. Inhalt: Was, wenn deine größte Hoffnung zu deinem größten Albtraum wird? Jessica Schulte am Hülse beschreibt in sieben Erzählungen das große und das kleine Drama der Liebe. Gemein ist den Erzählungen ein Verrat, der die Liebe zwischen zwei Menschen oder das Verhältnis zwischen zwei Menschen beschädigt, belastet, zerstört.

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Alle diese Fragen zu einem hoch emotionalen Thema sind rational nicht zu beantworten. Die Erzählungen sind inhaltlich sehr unterschiedlich, jede für sich so komplex und facettenreich wie die Liebe, wie Partnerschaften an sich. Jessica Schulte am Hülse hat es verstanden, sie trotz des jeweils negativen Ausgangs so zu schreiben, dass nichts von dem Ernst verloren geht, sie zum Nachdenken anregen, aber sie dennoch unterhaltsam sind. Fazit: Eine Sammlung, bei der die Mischung aus ernsthafter Schilderung der Problematik und Unterhaltung prima gelungen ist.

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Verrat. Sieben Verbrechen an der Liebe - das sind sieben Geschichten, die uns teilhaben lassen an den Verletzungen, die sich Menschen willentlich oder unwillentlich antun im Namen der Liebe. Packend, traurig, bestürzend und von großer psychologischer Intensität.

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Und, oh welch überraschender Nebeneffekt: Mit dem Zittern des Augenlids verschwanden auch die Furchen auf der einen Seite der Stirn der Patientin. Begeistert kam sie drei Tage später wieder in Jean Carruthers' Praxis und präsentierte stolz das kleine Wunder. "Ich möchte auch auf der anderen Seite diese Spritze", sagte sie. Ihr Wunsch wurde erfüllt, das Resultat bestätigt. Die Carruthers wussten sofort: "Das ist ein Gewinner! ", und starteten Versuchsreihen mit Probanden. Bis Botox tatsächlich als Faltenkiller auf den Markt kam, dauerte es noch ganze sechs Jahre. Patentieren ließen sich die Carruthers ihre Entdeckung jedoch nicht. "Wir waren damals sehr naiv und unser Anwalt hat uns schlecht beraten", sagt Alastair Carruthers. Heute ist ihre Expertenmeinung auch ohne Patent gefragter denn je. "Botox ist wie Penicillin fürs Selbstwertgefühl. Es kann zwar bei der Steigerung oder Wiederherstellung behilflich sein, es aber nicht von Grund auf aufbauen", sagt Jean Carruthers. Tatsächlich ist ein frisches, fittes Aussehen im 21. Jahrhundert in vielen Berufen genauso Voraussetzung für die Karriere wie ein makelloser Lebenslauf.

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In einer immer älter werdenden Gesellschaft wird Jugend immer exklusiver. Jeder versucht sie so lange wie möglich zu konservieren. "Unsere Patienten sagen oft, dass sie zwar gern wieder ihren Körper wie Anfang zwanzig hätten, dazu aber ihr Wissen und ihren Verstand ihres aktuellen Alters", sagt Jean Carruthers. Sie und ihr Mann verstehen die Pikser unter die Gesichtshaut als Hilfe für ein besseres Lebensgefühl. "Botox kann die nicht erwünschten, unattraktiven Gesichtszüge eliminieren: Zornesfalten, tiefe Stirnfalten, hängende Augenbrauen", sagt Alastair Carruthers. Keiner wolle einen ständig abgekämpften Gesichtsausdruck mit sich herumtragen, daher sei Botox ein legitimer Kick für das Selbst-bewusstsein. "Früher kauften sich Frauen teure Schuhe, gingen zum Friseur oder zur Maniküre - niemand hat sie dafür kritisiert. Warum sollten sie sich jetzt für Botox schämen? Wo zieht man die Grenze zwischen Pflege und Spleen? ", fragt Alastair Carruthers. Und wie zum Beweis, dass es ganz normal sei, sich jünger zu machen, als man wirklich ist, fügt er noch die ägyptische Königin Kleopatra an.

"Die wusste auch, wie sie ihre Haut jung hält. Sie badete in Eselsmilch, wegen der darin enthaltenen Alphahydroxid-Säuren", sagt Alastair Carruthers. Sicher, die Sehnsucht nach Schönheit ist so alt wie die Menschheit. Nur, wie weit sollte man gehen? Wer will wirklich ein zur Maske erstarrtes Gesicht, zwar ohne Falten, aber auch ohne Mimik? "Das passiert nur, wenn zu viel oder schlecht gespritzt wird - Dilettanten", kontert Jean Carruthers. Natürlich solle kein schönes Gesicht in ein ausdrucksloses verwandelt werden. Genau durch diese Überbehandlungen komme der schlechte Ruf des Medikaments zustande. Ob es wirklich nur daran liegt, ist fraglich. Immerhin gehört das Gift in konzentrierter Form zu den sechs gefährlichsten biologischen Kampfstoffen der Welt. Eine Splittergruppe der Baader-Meinhof-Gruppe soll 1989 angeblich damit experimentiert haben - und wohl kaum, um die Gesichter ihrer Mitglieder zu verschönern. Und in den USA untersucht man die Giftwaffenfähigkeit von Botulintoxin seit 1942 - theoretisch kann es als Biowaffe eingesetzt werden.