Die Maibaumtradition in seiner heutigen Form kommt wohl aus dem 19. Jahrhundert. Über die Jahrhunderte haben sich in den Gemeinden auch lokale Traditionen etabliert, sodass die Maifeste regional sehr unterschiedlich ausfallen können. In der Regel folgt aber nach dem Aufstellen des Maibaums der Maitanz. Tanz in den Mai: Woher kommt der Maitanz? Der Tanz in den Mai folgt in vielen Gemeinden auf das Aufstellen des Maibaumes. So wird tagsüber der Baum aufgestellt, danach gibt es ein Fest, abends wird das Maifeuer entfacht und es werden die " bösen Geister " des Winters vertrieben. Der Maitanz ist heute eine moderne Form der Walpurgisnacht, die weiterhin gefeiert wird. Nach altem Volksglauben vertreiben in dieser Nacht die germanischen Götter Wotan und Freya die Winter-Dämonen und zeugen den Frühling. Das Ritual, die Dämonen mit Kostümen, Masken, Tanz, Gebrüll, Fackeln und Maifeuer zu vertreiben, wird auch heute noch im Form des Tanzes in den Mai gepflegt. Es handelt sich also weniger um einen wirklichen Tanz als um ein Volksfest, bei dem gesellig getrunken und gegessen wird – und wer will, der darf natürlich auch tanzen.
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