Dass Hafermahlzeiten positive Effekte für Gesunde und Kranke haben, wusste schon die Universalgelehrte Hildegard von Bingen im 12. Jahrhundert. Viele spätere Heilkundler empfahlen das Getreide – unter anderem für regelmäßigen Stuhlgang, gegen Durchfälle oder bei Magenleiden. Aus heutiger Sicht besonders interessant ist die Einführung von Hafertagen zur Behandlung der Zuckerkrankheit, heute als Typ-2-Diabetes bezeichnet. Hafermilch ohne kochen in der. Der deutsche Diabetologe Carl von Noorden entdeckte, dass Hafersuppe als Aufbaukost für zwei Diabetes-Patienten mit Magen-Darm-Beschwerden auch deren Zuckerausscheidung im Urin reduzierte. 1902 stellte von Noorden seine Ergebnisse auf einer Tagung in Karlsbad vor. Knapp 20 Jahre später wurde Insulin in die Diabetes-Therapie eingeführt, die zuvor empfohlenen Hafertage gerieten in Vergessenheit. Ende der 1990er Jahre änderte sich das wieder, auch weil die Wirkung von Haferbestandteilen auf den Glucosestoffwechsel erkannt wurde.
Für die Moleküle darin wird's jetzt richtig eng und sie flitzen noch schneller hin und her: Die Temperatur steigt. Die Anzahl an Wassermolekülen, die das Paket jetzt aufnehmen könnte, bevor es zur Kondensation kommt, ist also größer. Tatsächlich bleibt die Anzahl aber gleich, weil in unserem Modell ja kein Austausch mit der Umgebung stattfindet – die relative Luftfeuchtigkeit sinkt. Gesunde Ernährung: Hafer: Arznei im Brei (nd-aktuell.de). Voilà: ein warmer und trockener Wind! Diese Erklärung ist natürlich stark vereinfacht, es spielen noch viele andere Einflüsse eine Rolle, zum Beispiel die Einstrahlung der Sonne, turbulente Strömungen oder der sogenannte "Kaltluftsee" im Tal, der vom Föhn durchbrochen werden muss. Vermutlich ist die Komplexität des Föhnwindes der Grund dafür, warum sich lange eine falsche Theorie für seine Entstehung hielt: Die "thermodynamische Föhntheorie" sagt aus, dass die Luft vom Fuß der anderen Gebirgsseite aufsteigt und sich dort erst abregnen muss, damit sie sich auf der anderen Seite beim Abstieg ins Tal ausreichend erwärmen kann.
Der Autor bietet zudem zwei Versionen für die Hafertage: Die strenge gestattet zu den drei Mahlzeiten mit je 75 Gramm Haferflocken neben Wasser oder Brühe nur die Zugabe von Kräutern und Gewürzen. Ein gemäßigter Hafertag eröffnet mehr Möglichkeiten, den Brei aufzupeppen: entweder mit Gemüse, Beeren oder Nüssen. Kaum Grenzen gibt es für alle, die einfach mehr Hafer in den Speiseplan aufnehmen wollen. Als Frühstücksklassiker kann er je nach Flockenarten entweder mit kochendem Wasser aufgebrüht oder kurz aufgekocht werden. Das Einweichen am Vorabend ist eine weitere Möglichkeit. Hafer geht aber auch herzhaft, etwa in Bratlingen, im Pizzaboden oder in gefüllter Paprika. Winfried Keuthage: Die Haferkur für den gesunden Stoffwechsel. Pfirsich – Maracuja – Torte – Torten & Kuchen. Trias Verlag Stuttgart 2022. 142 S., 17, 99 Euro.
Nicht nur Pisten- und Parkbegeisterte verfluchen an solchen Tagen den Föhn, auch die Skispringer:innen müssen am Boden bleiben. In der 70-jährigen Geschichte der Vierschanzentournee wurden nur zwei Wettbewerbstage komplett abgesagt – beides Mal in Innsbruck. Zuerst im Jahr 2008 und ganz aktuell Anfang dieses Jahres wäre trotz schützender Windnetze und nervenaufreibenden Abwartens ein Sprung von der Bergisel-Schanze zu riskant gewesen. Die Lage der Schanze am Fuß des Patscherkofels ist dabei besonders ungünstig – aber dazu später mehr. Hafermilch ohne kochen. Nicht zuletzt gilt der Föhn als "Schneefresser" – wenn dessen warme und trockene Luft über die Hänge und Gipfel streicht, ist die weiße Pracht schnell dahin. Luftige Reise Erste Theorien zum Ursprung des Föhns entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts: Einige renommierte Geologen waren der Meinung, dass die Föhnluft aus der Sahara stammen muss. Der Wissenschaftler W. H. Dove dagegen verortete die Quelle der Luftmassen im westindischen Ozean. Wind von der richtigen Erklärung bekam schließlich Julius von Hann, der spätere Direktor der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien.
Inzwischen wird insulinpflichtigen Diabetikern empfohlen, zwei Hafertage pro Monat einzulegen. Der Insulinbedarf kann so um ein Drittel gesenkt werden. Nachgewiesen wurden diese Effekte unter anderem in einer Studie der Universität Heidelberg von 2008. Hier senkte die zweitägige Kur den Insulinbedarf um durchschnittlich 42 Prozent. Die Blutzuckerwerte der Probanden wurden um 25 bis 40 Prozent reduziert, diese Wirkung hielt vier Wochen an. Hafermilch ohne kochen in deutschland. Zudem stieg der Spiegel des Hormons Adiponectin um 43 Prozent – es erhöht die Insulinsensitivität der Zellen und verbessert damit die Insulinwirkung. Das senkt wiederum das Risiko für Gefäßschäden. Insofern gehören die Hafertage heute bereits zu den Standard-Diät-Empfehlungen vieler Diabetelogen. Einer von ihnen ist Winfried Keuthage aus Münster, der an der dortigen Fachhochschule auch Ernährungswissenschaftler ausbildet. Keuthage hat aktuell einen Ratgeber zur Haferkur verfasst, der die Erkenntnisse zusammenfasst und Rezepte für 75 Hafer-Varianten mitliefert.
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