Das kommt wohl dabei heraus, wenn der Winzer selbst Künstler ist und seine Frau Innenarchitektin. "Das hier ist unser zweiter Berufsabschnitt", sagt Katrin Mohr mit einem Lächeln. Sie war Studentin der Innenarchitektur in Mainz, als sie ihren künftigen Mann kennen lernte – ausgerechnet an Rosenmontag. Tobias Mohr war Künstler, lehrte später als Dozent an der Universität, und nach ein paar Jahren Studentenleben zog das Paar nach Selzen, auf das Weingut von Katrins Eltern. "Am Wochenende haben wir mitgeholfen", erinnert sich Katrin, "irgendwie hat sich das mit dem Wein so angeschlichen. " Dagmar und Werner Binzel besaßen ein typisch rheinhessisches Weingut, acht Hektar klein und mit 38 Hektar Landwirtschaft nebenbei. Das Weingut war eigentlich ein auslaufender Betrieb, keine der beiden Töchter wollte es übernehmen. "Ich habe mich immer ein bisschen dagegen gewehrt", sagt Katrin, aber irgendwann habe sie gemerkt, "man kann es ja auch anders machen als die Eltern... Du bist die kunst 2010 relatif. ". Und so wurden die Künstler, hineingezogen in die Kunst des Weinmachens, selbst zu Winzern: Tobias machte seinen Winzermeister und Wirtschafter, und Katrin goss ihr kreatives Talent in die Gestaltung von Postern, Dekoration und Wein-Events.
Die Stadt ist ein Kontrastprogramm. Prachtbauten aus längst vergangenen Zeiten einerseits, alternative Kunst und Kultur andererseits. Hier zeige ich Euch einige Impressionen sehenswerter, historischer Baudenkmäler in Berlin West City und das Café Cinema am Hackescher Markt mit seinen vielen bunten Wandmalereien. Zum Schluss seht Ihr noch eine Abendstimmung in Berlin Kreuzberg. Ein Viertel mit vielen gemütlichen Lokalen (das Essen war hervorragend) und schönen alten Häusern, die nach dem Restaurieren sehr teuer vermietet werden. Blog Weingut Wilmshof | Landeshauptstadt Mainz. Ein großer Bereich von Berlin Kreuzberg ist heute also völlig anders, als ich es 1987 kennen lernte. Da, wo wir waren, scheinen inzwischen viele ernährungsbewusste, junge und kreative Leute mit Geld für hohe Mieten zu leben, so wie das bei uns in Düsseldorf vergleichbar ist mit Pempelfort, Flingern, Oberkassel oder Unterbilk. Die Atmosphäre ist sehr schön in Berlin. Egal, wo wir waren, die Leute waren offen und freundlich. Wir haben richtig chillige Stunden verbracht, besonders in den alternativen Lokalen, die für mich zu Berlin gehören und mich an meine alte Jugendzeiten erinnern… Ach und übrigens, die Jungs, die im bunten Hof des Café Cinemas Musik machen, nennen sich Berliner Spreeton Orchester.