Doch der Gärtner lauert ihm auf in einem Strauch, und erschlägt ihn mit seinem Gartenschlauch, und dann schreibt seine Hand in das rinnende Blut, auch althergebrachte Methoden sind gut. Der mörder ist immer der gärtner text. Dem Staatschef von Okkular-Makko, dem steckte, man weiß nicht wieso, ganz plötzlich ein Drohbrief im Sakko, der lautete ungefähr so: Wir stecken dich samt deinem Auto in Brand, so drohte in Blockschrift die rächende Hand, doch er wurde vergiftet, man liest daraus ab, Benzin wird jetzt auch in der Unterwelt knapp. In seinem Gewächshaus im Garten, steht in grüner Schürze ein Mann, der Gärtner rührt mehrere Arten, von Gift gegen Blattläuse an. Der Gärtner singt, pfeift und lacht verschmitzt, seine Heckenschere, die funkelt und blitzt, Sense, Spaten und Jagdgewehr steh'n an der Wand, da erwürgt ihn von hinten eine meuchelnde Hand. Der Mörder war diesmal der Klempner, und er schlug erbarmungslos zu, der Mörder ist manchmal der Klempner, man lernt auch nach Jahren, man lernt auch nach Jahren, man lernt auch nach Jahren dazu.
Liedtext Reinhard Mey - Der Mörder Ist Immer Der Gärtner Die Nacht liegt wie Blei auf Schloß Darkmoor Sir Henry liest Financial Times.
Inspektor van Dyke stets voreilighat drei Täter schon im Verdacht: Die Wirtin zur Schleuse denn die schielt und die hinktder Käpt'n der schiffsbrüchig im Rum ertrinktder Lotse der vorgibt Napoleon zu seinaber da irrt van Dykekeiner war's von den drei'n. Der Mörder ist immer der Gärtnerund der schlägt erbarmungslosder schlägt erbarmungslos steinreiche Erbin zu Mansterist wohnhaft im 15ten Stockdort schläft sie bei offenem FensterBig-Ben schlägt gerad' two o'clock. Der Mörder ist immer der Gärtner?. Ganz leis' bläht der Wind die Gardinen aufauf die Erbin zeigt matt-schwarz ein stählerner Laufund ein gellender Schrei zerreißt jäh die luftauch das war wohl wieder der Gärtner der Schuft. Der Mörder ist immer der Gärtnerund der schlägt erbarmungslosder schlägt erbarmungslos seinem Gewächshaus im Gartensteht in grüner Schürze ein Mannder Gärtner rührt mehrere Arten von gift gegen Blattläuse an. Der Gärtner singt pfeift und lacht verschmitztseine Heckenschere die funkelt und blitztSense Spaten und Jagdgewehr stehen an der Wandda würgt ihn von hinten eine meuchelnde Hand.
Zur Information über das gewaltige Einsparungspotential durch Ruinierung alternativer Zeitschriften: Die Zahl der beförderten Exemplare beträgt etwa 1, 67 Promille (! ) der insgesamt beförderten Zeitungen und Zeitschriften (geschätzte 1, 5 Millionen Exemplare von 900 Millionen Exemplaren).
Kommentar Dieses Lied von Reinhard Mey ist eine Parodie auf populäre Stereotypen in Kriminalromanen und -filmen, entstanden im Jahr 1971.
Welche Medien im öfentlichen Interesse an der Herstellung von Öffentlichkeiten wünschenswert sind, möchten Khol und seine Freunde möglichst privat entscheiden und sich dabei nicht an allgemeine - etwa: gesetzliche - Kriterien binden lassen. Solchen Khol'sche Begehrlichkeit führte in den vergangenen Jahren dazu, daß das Bundesgesetz über der Förderung politischer Bildungsarbeit und Publizistik nur noch durch wiederholten Bruch vollzogen werden konnte - auch noch, nachdem es nach Khols eigenen Wünschen novelliert worden war. Mißliebige Medien sollen wirtschaftlich derart diskriminiert werden, daß von der JournalistInnengewerkschaft eigens für die österreichischen Verhältnisse der Begriff "Wirtschaftszensur" eingeführt werden mußte. So viel wissen wir also von "Schafen" und "Böcken". Politiker vom Schlag eines Herrn Khol und seiner Koalitionsfreunde zu Beurteilern von Gemeinnützigkeit und Gemeinwohl zu machen, bedeutet jedenfalls: den Bock zum Gärtner zu machen. Songtext Der mörder ist immer der gärtner von Reinhard Mey. Was in der Krimi-Literatur längst langweilig geworden ist, kommt im österreichischen Polit-Krimi noch einmal zur Geltung: Der Mörder ist immer der Gärtner!