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Seefestspiele Mörbisch / Das Land des Lächelns – Koichi Okugawa, Ballett © Seefestspiele Moerbisch / Jerzy Bin Inhalt In Das Land des Lächelns treffen zwei junge Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen aufeinander: Während seines Aufenthaltes in Wien lernt der chinesische Diplomat Prinz Sou-Chong die aus einer adeligen Familie stammende Lisa kennen. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen und verlieben sich. Als Sou-Chong zum chinesischen Ministerpräsidenten ernannt wird, folgt ihm Lisa nach Peking. Dort wird sie mit fremden Sitten und uralten Traditionen konfrontiert, die ihre Liebe zu Sou-Chong auf den Prüfstand stellen Seefestspiele Mörbisch / Das Land des Lächelns – Ballett © Seefestspiele Moerbisch / Jerzy Bin Inszenierung – Der Reiz des Fremden Nach 2014 ( Anatevka) und 2015 (Eine Nacht in Venedig) hat Walter Vogelweider heuer erneut das Bühnenbild entworfen. Die Kulissen entführen die Besucher mit technischen Highlights und optischen Raffinessen in die gegensätzlichen Welten von Wien und Peking.

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Mörbisch / Seebühne: "DAS LAND DES LÄCHELNS" – 23. 8. 2019 "Es lächelt der See, er ladet zum Bade …", der Neusiedler-See leider nicht, schon wegen des vieles Schilfes, aber er lädt zu einem großen Operettenabend auf der größten Open-Air-Operettenbühne ein. Am Abend vor der Dernière "lächelte" auch der Himmel zu Franz Lehárs anderswo nicht allzu oft gespielter Operette "Das Land des Lächelns" mit den eingängigen Melodien, die bei guter Ausführung "zünden". An diesem Abend ging sie zum vorletzten Mal über die Bühne, aber keiner der Ausführenden "baden". Nach der traditionellen Ansprache, jetzt von Intendant Peter Edelmann in seiner zweiten Amtszeit, "schockte" bei der Ouvertüre zunächst eine schlechte Tontechnik, die jedoch allmählich besser wurde (oder man hatte sich daran gewöhnt). Trotzdem dachte man wehmütig an die schönen Zeiten, als die Musik noch aus dem "Orchestergraben im See" kam und wie "original" wahrgenommen wurde, während sie jetzt aus einem entfernten Raum erklingt und nicht viel mehr Eindruck als eine gute "Konserve" macht, obwohl das Festival-Orchester unter Thomas Rösner bei genauem Hinhören doch gewissenhaft und klangschön musizierte.

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( Thomas Rösner) Seefestspiele Mörbisch / Das Land des Lächelns – Elissa Huber, Maximilian Mayer, Benno Schollum, Statisterie © Seefestspiele Moerbisch / Jerzy Bin Farbenprächtige exotische Welt Christof Cremer, freischaffender Kostüm- und Bühnenbildner, lebt in Wien und arbeitet international. Neben seiner Tätigkeit für das Theater konzipiert und kuratiert er Ausstellungen und arbeitet als Szenograph. Bereits fünf Mal hat Christof Cremer die Kostüme der Balletteinlagen des Neujahrskonzerts gestaltet. "Das Land des Lächelns lebt vom großen Gegensatz der Welten. Einerseits die westliche Welt, die westliche Monarchie und andererseits eine exotische fernöstliche Welt. Dieser Gegensatz galt vor allem für die Zeit der Uraufführung. Heute ist dem Betrachter durch Bilder oder eigenes Erleben die chinesischen Kultur und Folklore vertraut. Deshalb sind die Kostüme des 2. Aktes abstrahierte, von der chinesischen Kunst und Mode inspirierte Kostüme. Die einzelnen Silhouetten erzählen etwas über die Figuren.

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Die Seebühne in Mörbisch bringt 2019 Franz Lehars "Das Land des Lächelns". Seefestspiele Mörbisch: Das Land des Lächelns 11. Juli bis 24. August 2019 Comeback für Langzeit-Intendant Harald Serafin in einer für ihn außergewöhnlichen Rolle: als Obereunuch in "Das Land des Lächelns". "Ich will das Publikum in jeder Hinsicht überraschen. Ich glaube, das ist mir mit der Besetzung von Harald Serafin gelungen", ist Peter Edelmann, der künstlerische Direktor der Seefestspiele, hocherfreut, dass er Harald Serafin für diese Rolle gewinnen konnte. Mit "Das Land des Lächelns" von Franz Lehár folgt Edelmann seinem Vorhaben, die "erste Garde" der Operetten auf die größte Open-Air-Operettenbühne der Welt zu bringen. Die Dichte an unvergesslichen Melodien wie "Dein ist mein ganzes Herz" oder "Immer nur lächeln" und die imposante Seebühne inmitten der atemberaubenden Naturkulisse des Neusiedler Sees versprechen einen Abend, der lange in Erinnerung bleibt. "Das Land des Lächelns" handelt von der berührenden Liebesgeschichte zwischen dem Wiener Mädel Lisa und dem chinesischen Prinzen Sou-Chong, die vom Einfluss unterschiedlicher Kulturen und gesellschaftlicher Verpflichtungen geprägt wird.

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Der Hauptdarsteller agiert mit Strenge, wenn er Lisa in China halten will. Man ist schockiert von seiner Dramatik, die aber ganz subtil herüberkommt. Gewaltige Gesten braucht er gar nicht, um zu wirken. Schön! "Immer nur lächeln" und "Dein ist mein ganzes Herz! " sind bei ihm effektvolle, anrührende Momente. Und später: "Dein war mein ganzes Herz", ist fast noch eine Spur anrührender. Überhaupt passen die beiden Protagonisten stimmlich gut zueinander. Gustl (ursprünglich mit dem Zusatz "von Pottenstein"), der groß und mit ambitionierten Plänen verkörpert wird vom jugendlich-frischen und adretten Maximilian Mayer (Charakteristischer Ausspruch in der Aufführung: "Na bumsti! ") liebt Lisa auch. So sehr, dass er mit ihr nach Prein an der Rax ziehen will, inklusive fünf Kindern und zwei Jagdhunden. Doch das ist Lisa ein Gräuel! Schnell mit dem Prinzen nach China, nicht ohne Leidenschaft. Leidenschaft, das versprüht auch jemand, der für die Bühne lebt. In China kommt Besuch vom Eunuch. OBER-Eunuch, wenn er bitten darf!

Ein seltsames Zwitterwesen, noch dazu mit einem traurigen Ende: Lisa, die Wiener Auswanderin in China, muss die Unvereinbarkeit ihre Liebe mit dem Prinzen Sou-Chong erkennen. 1929 uraufgeführt, besticht die Operette durch eine ganze Ohrwurm-Kolonie ("Dein ist mein ganzes Herz"), besitzt aber auch einige intime Szenen. Für Mörbisch kniffelig: Hätte sich Harald Serafin, der hiesige Ex- und Über-Intendant, das Stück noch einmal vorgenommen, er hätte es mit einem Effekt-Brimborium für die Riesenbühne zugerüstet. Edelmann hat es dagegen vor allem gediegen behübscht. Zwar liefert die Bühne von Walter Vogelweider auch üppige Schauwerte: Da prangt ein Prater mit Wiener Kostüm-Monarchisten (Christof Cremer), da zeigt später ein Riesengolddrache sein grimmiges Haupt, hangeln sich zuletzt ein paar Anwärter auf den chinesischen Nationalzirkus lange Bänder hoch. Dennoch mangelt es an Schmiss, und die Bleifuß-Choreografien von Regisseur Leonard Prinsloo sind da keine Hilfe. Ist zwar schön, dass hier anfangs so staatstragend gewalzt wird wie bei der Eröffnung des Wiener Opernballs.