Lachs Mit Gemüsereis

Stopp! Moment mal! Wer kann das noch? Einfach mal still halten in dieser beschleunigten Welt? Versinken im Hier & Jetzt? Jeden Wimpernschlag des Lebens auskosten? Die Jungs von Zandrak leben es in ihrem Video vor 🙂 Mal durchatmen. Die Uhr ab-, das iPhone weglegen, sich den Druck von der Seele streifen. Wie hält man den Augenblick fest? Augenblick verweile doch du bist so schön meaning. Die Sensation? Die Emotionen? Das Glück? Das Lächeln? Den Kuss? Wie verflixt nochmal friert man ihn ein, wie fängt man den Augenblick ein – um ihn weidlich auszukosten. Sonst macht sich der schöne Augenblick ab und davon. In seinem beeindruckenden Video " Still Life " stoppt Filmemacher Kyle Harper den Moment, verlangsamt den Fluss der Zeit – man genießt den Moment mit den handelnden Menschen. Unterlegt mit Klaviermusik perlen Regentropfen von der Decke, fliegen Babys lächelnd in die Lüfte, versinken Blicke im Nirwana. Ach ja. " So we spent 48 hours in NYC and made a film", sagen die Macher im Video. Oder nach Goethe: " Werd' ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch!

Augenblick Verweile Doch Du Bist So Schön Meaning

Dass "nichts bleibt als eine lange Reihe trivialer Gedanken", wenn man "dem Leben die wenigen Augenblicke der Religion, der Kunst und der reinen Liebe" nimmt, fürchtet bereits in jungen Jahren der zeitweilige Weimarer und rücksichtslose Weltdeuter Arthur Schopenhauer. Karl Kochs "Kostbare Tage in Weimar 2000-2020" liefern den Nachweis, dass sich jene "trivialen Gedanken" zwischen der Weimarer Jakobskirche und Goethes Gartenhaus im Park an der Ilm bereitwillig jenem Genius loci unterordnen, der nach wie vor die Stadt beseelt und den auch jener mörderische "Bruder Hitler" (wie Thomas Mann ihn in "familiärer Ernüchterung" genannt hat) nicht auslöschen konnte, weil die Fratze des Bösen der gewaltigsten aller Mächte, der unberechenbaren Fähigkeit des Menschen, edel, hilfreich und gut zu sein, wieder einmal weichen musste. Auch das macht Weimar unvergleichlich für Besucher: Sie haben hier ein Zuhause, ein Zimmer in einem Elternhaus, in das sie jederzeit zurückkehren können und das sie noch als Hundertjährige so aufnimmt, als seien sie gerade von zu Hause fortgegangen.

Stän­dig sitzt mir die­ser Mephisto auf der Schul­ter und säu­selt süße Worte in mein Ohr wäh­rend sich Genosse All­tag mit end­lo­sen War­te­schlan­gen, Num­mern zie­hen und übel­ge­laun­ten Bus­fah­rern präsentiert. Es gibt nur diese weni­gen Momente, diese Augen­bli­cke, in denen ich lie­be­voll mein Kamel streichle, Mephisto end­lich mal die Klappe hält und ich see­len­ru­hig ver­wei­len kann – unterwegs!